Karlsruhe: Die Polizei-News

Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei Baden-Württemberg BW (Foto: Holger Knecht)
Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei Baden-Württemberg BW (Foto: Holger Knecht)

Flüchtiger Täter begeht mehrere Körperverletzungen und Raubstraftaten

Graben-Neudorf (ots) – Ein noch unbekannter Mann beging am Dienstagnachmittag innerhalb kurzer Zeit mehrere Straftaten in Graben-Neudorf und flüchtete anschließend mit einem geraubten Pkw in Richtung Karlsruhe. Die groß angelegte Fahndung unter Zuhilfenahme eines Polizeihubschraubers verlief bislang ohne Erfolg.

Nach derzeitigem Kenntnisstand griff der unbekannte Mann gegen 15:00 Uhr zunächst in einer Straßenbahn grundlos eine 57-jährige Zugbegleiterin an und verletzte sie hierbei durch Schläge, Tritte und Würgen. Im Anschluss entriss er der Frau eine Gürteltasche und verließ die Bahn an der Haltestelle Graben-Neudorf. Die 57-Jährige wurde durch den massiven Angriff verletzt und musste in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Noch am Bahnsteig beleidigte er zwei junge Frauen und ging eine 26-Jährige kurzfristig körperlich an, indem er sie an ihrer Jacke festhielt und schüttelte. Die Frau wurde hierbei jedoch nicht verletzt. Kurze Zeit später betrat der offensichtlich selbe Tatverdächtige einen Einkaufsmarkt in der Heidelberger Straße. Dort schrie er einen Angestellten an, bewarf eine Verkäuferin des Backshops mit einem Kuchenteller und schlug einer wartenden Kundin an der Kasse unvermittelt mit der Hand auf das Gesäß. Anschließend verließ der Unbekannte den Markt und raubte noch auf dem dortigen Parkplatz unter Drohung mit einer abgeschlagenen Glasflasche den Autoschlüssel eines 23-jährigen Mannes.

Bei der sich anschließenden körperlichen Auseinandersetzung wurde der 23-Jährige leicht verletzt. Der Angreifer fuhr dann mit dem geraubten VW T-Cross mit Karlsruher Kennzeichen, Farbe grau in Richtung Karlsruhe davon. Im Rahmen der Fahndung konnte der Flüchtende letztmals auf der Bundesstraße 36 im Bereich der Sudetenstraße gesichtet werden, bevor er in unbekannte Richtung entkam. Nach bisherigen Erkenntnissen verursachte der noch unbekannte Mann auf seiner Flucht mehrere Unfälle und Straßenverkehrsgefährdungen. In diesem Zusammenhang werden weitere mögliche Zeugen und Geschädigte gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Die Hintergründe der Taten sowie die Identität des gesuchten Mannes sind derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.

  • Der Täter soll laut Aussagen von Zeugen zwischen 30 und 40 Jahre alt, etwa 180 cm groß und von schlanker Statur gewesen sein. Er hatte dunkle kurze Haare, trug einen Vollbart und sei mutmaßlich von südländischer Erscheinung, jedoch mit heller Haut. Bekleidet war er mit einer dunklen Jeans, einem dunklen Oberteil mit Kapuze und einer dunklen Schildkappe. Möglicherweise trug er schwarze Schuhe mit weißen Elementen.

Das Kriminalkommissariat Bruchsal hat die weiteren Ermittlungen übernommen.Zeugen oder weitere Geschädigte werden gebeten sich mit dem Kriminaldauerdienst Karlsruhe unter der Telefon 0721 666-5555 in Verbindung zu setzen.

Rollerfahrer nach Unfall schwer verletzt

Bruchsal (ots) – Am Dienstagabend gegen 19:00 Uhr kam es in Bruchsal auf der Werner-von-Siemens-Straße zu einem Unfall zwischen einem Pkw und einem Motorroller, dessen Fahrer schwer verletzt wurde.

Der 44-Jährige Opel-Fahrer bog nach jetzigem Kenntnisstand nach links in ein Grundstück ab, wobei er den entgegenkommenden Roller offensichtlich übersah und ihn erfasste. Der 52-jährige Rollerfahrer und sein 9-jähriger Sohn wurden in der Folge auf die Fahrbahn geschleudert. Der Sohn erlitt durch den Sturz leichte Schürfwunden, während sein Vater von Rettungskräften mit schweren Verletzungen ins nächstgelegene Krankenhaus gebracht wurde. Es entstand ein Sachschaden im 4-stelligen Bereich.

Karlsruhe

54-Jährige nahe Bushaltestelle überfallen

Karlsruhe (ots) – Eine 54-jährige Frau wurde am Dienstagabend in Durlach nahe der Bushaltestelle Zündhütle Opfer eines Raubes. Die Kriminalpolizei sucht nun nach Zeugen. Nach derzeitigem Ermittlungsstand fuhr die 54-Jährige mit dem Bus der Linie 107 vom Bahnhof Durlach in Richtung Ettlingen.

Als sie gegen 20:10 Uhr an der Haltestelle Zündhütle ausstieg, stiegen zwei bislang unbekannte Männer mit ihr aus dem Bus aus. Nachdem die Geschädigte sich bei den beiden Unbekannten nach dem Weg erkundigt hatte, lief sie den Schindweg in Richtung Durlach-Aue entlang.

Einer der Männer folgte der Geschädigten und schlug ihr mit einem Motorradhelm seitlich gegen den Kopf, sodass die 54-Jährige zu Boden fiel. In der Folge entwendete der Tatverdächtige die Umhängetasche, die das Tatopfer über der Schulter trug und rannte in Richtung Zündhütle davon.

Täterbeschreibung:

  • ein etwa 25-jährigen Mann, schlanke Figur, ca.170 cm groß, kurzer blonder Bart. Er trug einen dunklen Kapuzenpullover dessen Kapuze er über den Kopf gezogen hatte. Zudem führte er einen Motorradhelm mit sich.

Zeugen werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0721 666-5555 mit dem Kriminaldauerdienst in Verbindung zu setzen.

Jugendlicher schießt mit Luftdruckpistole aus Fenster – Mann leicht verletzt

Karlsruhe (ots) – Einen größeren Polizeieinsatz hat ein 17-jähriger Jugendlicher am Dienstagabend ausgelöst, nachdem er mit einer Luftdruckpistole einen Schuss aus dem Fenster des vierten Obergeschosses einer Wohnung in der Südweststadt abgegeben hatte.

Gegen 19:55 Uhr meldete sich ein 44-jähriger Mann bei der Polizei und teilte mit, dass er soeben von einem Geschoss am Rücken getroffen worden sei, das aus einem geöffneten Fenster einer Wohnung in der Karlsruher Ebertstraße abgefeuert worden sein solle. Daraufhin fuhren mehrere Streifenbesatzungen die Tatortörtlichkeit an und konnten in der betroffenen Wohnung den 17-jährigen, erheblich alkoholisierten Tatverdächtigen antreffen.

Bei der anschließenden Durchsuchung fanden die Beamten neben einer Luftdruckpistole und mehreren Kupfer-Geschossen auch eine geringe Menge Cannabis auf. Der 44-Jährige wurde durch den Schuss aus der Pistole glücklicherweise nur leicht verletzt.

Die Luftdruckpistole und das Betäubungsmittel wurden sichergestellt und der betrunkene Jugendliche an einen Erziehungsberechtigten überstellt. Ihn erwartet nun eine Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung sowie unerlaubtem Besitz von Betäubungsmitteln.

Sachbeschädigung am Bahnhof Waghäusel

Karlsruhe (ots) – Bislang unbekannte Täter haben zwischen Donnerstag (08.02.) und Montag (12.02) mehrere Scheiben sowie Türen des Bahnhof Waghäusel beschädigt. Nach derzeitigem Ermittlungsstand wurden die Fensterscheiben sowie Eingangstüren mit Steinen beworfen. Die Schadenshöhe beträgt circa 20 000 Euro. Der Tatzeitraum lässt sich auf das Faschingswochenende eingrenzen.

Die Bundespolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der gemeinschädlichen Sachbeschädigung aufgenommen und sucht in diesem Zusammenhang Zeugen des Vorfalls.

Personen, die sachdienliche Angaben zum Tathergang und/oder der Täterschaft machen können, werden gebeten, sich mit der Bundespolizeiinspektion Karlsruhe in Verbindung zu setzen. Dies kann telefonisch unter der Rufnummer 0721-12016 0 oder über das Kontaktformular unter www.bundespolizei.de erfolgen.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Karlsruhe

Überwiegend positive Bilanz nach den Faschingsumzügen in Durlach und Karlsruhe

Karlsruhe (ots) – Das Polizeipräsidium Karlsruhe und die Stadt Karlsruhe ziehen nach den Faschingsumzügen in Durlach und Karlsruhe eine positive Bilanz. Aus polizeilicher Sicht verliefen die Veranstaltungen überwiegend friedlich und insgesamt zufriedenstellend.

Nach Schätzungen des Veranstalters nahmen am vergangenen Sonntag rund 40.000 Besucher am Durlacher Fastnachtsumzug teil. In Karlsruhe fanden sich trotz des Streiks bei den Verkehrsbetrieben am Dienstag schätzungsweise 60.000 Zuschauerinnen und Zuschauer entlang der Umzugsstrecke ein.

Größere Ausschreitungen sowie schwerwiegende Straftaten im Zusammenhang mit den Fastnachtsumzügen registrierte die Polizei nicht. Gänzlich störungsfrei blieben die Veranstaltungen jedoch nicht. Neben der Schlichtung von Streitigkeiten und Entschärfung von Konfliktsituationen musste die Polizei wegen Körperverletzungen, Beleidigungen, Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz und randalierender Personen einschreiten, mehrere Platzverweise aussprechen und Personen in Gewahrsam nehmen.

Im Zusammenhang mit dem Karlsruher Umzug erhielten zwei 16 und 17-jährige Jugendliche einen Platzverweis, da sie Passanten vor einem Schnellrestaurant in der Kaiserstraße angepöbelt hatten. Als sie aufgrund der Missachtung des Verweises an ihre Eltern überstellt werden sollten, griff der 16-Jährige die Polizeibeamten an und beleidigte diese. Der 17-Jährige versuchte daraufhin seinen Begleiter zu befreien und leistete ebenfalls Widerstand. Ein Polizeibeamter erlitt hierdurch leichte Verletzungen.

An der Ecke Kaiserstraße/Ritterstraße leistete ein 20-Jähriger bei einer Personenkontrolle Widerstand und verletzte einen Beamten beim anschließenden Transport zur Dienststelle durch einen Kopfstoß leicht.

Größere Ausschreitungen waren im Umfeld der Veranstaltungen jedoch ebenso wenig zu verzeichnen wie die Begehung schwerwiegender Straftaten. Die Zahl der polizeilichen Einsätze sowie der festgestellten Straftaten und Ordnungswidrigkeiten bewegte sich damit auf einem ähnlichen Niveau wie in den Vorjahren.

Bei den Fastnachtsveranstaltungen fielen jedoch zahlreiche Jugendliche durch übermäßigen Alkoholkonsum auf. Mit über 300 Ansprachen am Sonntag in Durlach und rund 550 Ansprachen am Dienstag in der Karlsruher Innenstadt hatten die gemeinsamen Jugendschutzteams von Polizei und der Sozial- und Jugendbehörde alle Hände voll zu tun. In Karlsruhe mussten 13 Jugendliche in die Obhut ihrer Eltern und drei Minderjährige an den Sanitätsdienst übergeben werden. Beim Durlacher Umzug überstellten die Jugendschutzteams drei Jugendliche an ihre Erziehungsberechtigten.

Traurige Spitzenreiterin war in Karlsruhe eine Jugendliche, deren Alkoholwert rund 2,4 Promille betrug. In Durlach kontrollierte ein Jugendschutzteam einen Jugendlichen mit etwa 1,7 Promille.