Korbach: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizei, Blaulicht, Polizeiwagen © Stephan Wusowski on Pixabay

Bad Wildungen – Mann klettert auf Baugerüst von Kirche, Polizei und Feuerwehr im Einsatz

Am späten Mittwochabend kletterte ein Mann auf ein Baugerüst der Stadtkirche in Bad Wildungen. Polizei und Feuerwehr wurden alarmiert und konnten den Mann letztlich unverletzt vom Baugerüst holen. Die Polizei prüft nun, ob ein Ermittlungsverfahren eingeleitet wird.

Gegen 23.15 Uhr meldete sich ein Zeuge bei der Polizei.

Er hatte beobachtet, wie ein Mann, der eine Sturmhaube trug, auf ein Baugerüst der Stadtkirche Bad Wildungen am Kirchplatz geklettert war. Der Zeuge war sich sicher, dass der Mann über das Baugerüst bis fast nach ganz oben gelangen konnte. Die kurz nach der Mitteilung des Zeugen am Einsatzort eingetroffenen Polizeibeamten umstellten die Kirche und verständigten zunächst einen Berechtigten, der aufschließen konnte. Bei der anschließenden Durchsuchung wurde der Mann nicht angetroffen.

Es folgte die Alarmierung der Feuerwehr Waldeck-Sachsenhausen, die mit einer Drohne zum Einsatzort kam. Kurz nach 01.00 Uhr konnte die Feuerwehrdrohne den Mann im oberen Gerüstbereich – in einer Höhe von etwa 35 Metern – entdecken. Kurz darauf gelang es einer Polizeibeamtin den jungen Mann ansprechen. Er folgte den Aufforderungen, nahm seine Sturmhaube ab und kletterte das Baugerüst herunter. Er wurde zur Identitätsfeststellung festgenommen. Der 20-Jährige Bad Wildunger gab in einer ersten Befragung an, dass er auf das Gerüst geklettert sei, um seine Höhenangst zu überwinden. Die Sturmhaube trug er nach seinen Angaben wegen der Kälte.

Nach ersten Feststellungen gab es an der Kirche und dem Gerüst keine Beschädigungen. Der Bad Wildunger konnte nach den weiteren polizeilichen Maßnahmen entlassen werden. Die Polizei Bad Wildungen prüft nun, ob ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs eingeleitet wird.

Korbach – Brand auf Terrasse an Wohnhaus, Polizei geht von Brandstiftung aus, Tatverdächtige festgenommen

Am Mittwochabend kam es in der Leipziger Straße in Korbach zu einem Brand auf einer Terrasse eines Wohnhauses, der auf das Gebäude überzugreifen drohte. Dies konnten die Feuerwehren verhindern. Die Polizei nahm ein Tatverdächtige fest.

Die Polizeistation Korbach erhielt gegen 19.30 Uhr die Mitteilung, dass es auf einer Terrasse eines Wohnhauses in der Leipziger Straße zu einem Brand gekommen ist. Am Brandort waren bereits die Feuerwehren aus Korbach, Lengefeld, Lelbach und Nordenbeck im Einsatz. Diesen gelang es, das Feuer auf der Terrasse nach kurzer Zeit abzulöschen

Durch den Brand wurden keine Personen verletzt, Bewohner des Hauses hatten leichten Rauchgeruch wahrgenommen und konnten das Haus unverletzt verlassen.

Am Brandort stellten die Polizeibeamten fest, dass der Brand im Bereich eines Holzstapels auf der Terrasse des Hauses entstanden sein muss. Von dort drohte sich das Feuer auf das Haus auszubreiten, was jedoch durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehren verhindert werden konnte. Es entstanden Brandschäden an der Hausfassade, einer Terrassentür und einem Fenster. Zudem kam es zu Rußablagerungen in der Kellerwohnung. Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen etwa 10.000 Euro.

Aufgrund der ersten Ermittlungen am Brandort ergab sich ein Tatverdacht gegen eine 45-jährige Frau, die bereits eine Stunde nach der Brandmeldung in Korbach festgenommen werden konnte. Die erheblich unter Alkoholeinfluss stehende Tatverdächtige wurde in polizeiliches Gewahrsam genommen. Eine angeordnete Blutentnahme führte ein Arzt bei der Polizeistation Korbach durch. Die Tatverdächtige konnte am Donnerstagmorgen wieder auf freien Fuß gesetzt werden.

Die Kriminalpolizei Korbach führt nun die weiteren Ermittlungen. Auf die 45-Jährige wartet ein Ermittlungsverfahren wegen schwerer Brandstiftung.