Lahn-Dill-Kreis: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiwagen © planet_fox auf Pixabay

Partnerschaftlich leben ohne Gewalt – Beratungsstelle „pro familia“ stellt Trainingsprogramm im Haus der Prävention in Wetzlar vor

Wetzlar (ots) – Die Präventionsabteilung der Polizeipräsidiums Mittelhessen und die Beratungsstelle „pro familia“ Gießen laden am Freitag 01.03.2024 von 15-17.00 Uhr, im Haus der Prävention, Ludwig-Erk-Platz 5, 35578 Wetzlar, zu einer Veranstaltung „Partnerschaftlich leben ohne Gewalt“ ein.

Die Auswirkungen von Gewalt in der Partnerschaft sind schwerwiegend und können sowohl physische als auch psychische Gesundheitsschäden verursachen. Opfer können unter Angst, Depressionen, geringem Selbstwertgefühl und posttraumatischem Stress leiden. Kinder, die Zeugen von partnerschaftlicher Gewalt werden, sind ebenfalls stark gefährdet und können langfristige negative Auswirkungen in ihrer Entwicklung erfahren.

Referent Roman Röttger, Dipl. Sozialpädagoge, systemischer Familientherapeut und,Fachkraft für Täterarbeit der Beratungsstelle „pro familia“ e.V. Ortsgruppe Gießen, stellt im Rahmen seines Vortrages die Inhalte eines Trainingsprogrammes vor, das sich an Männer richtet, die ihr gewalttätiges Verhalten reflektieren und ändern möchten.

  • Habe ich richtig reagiert?
  • Hätte ich anders reagieren können?
  • Was habe ich uns angetan?

Kennen Sie eine Person, die Partnerschaftsgewalt ausübt? Dann ist dieses Angebot die Gelegenheit, um sich über dieses Trainingsprogramm zu informieren.

Im Rahmen des Unterstützungs- und Beratungsangebotes zur Verhaltensänderung lernen Männer den partnerschaftlichen Gewaltkreislauf zu durchbrechen und sich mit ihrem Verhalten auseinanderzusetzen. In den Trainings sollen die Teilnehmer unter anderem die Kontrolle über ihr Verhalten erlernen und lernen die Verantwortung dafür zu übernehmen.

Gemeinsam werden zum Beispiel gewaltfreie Konfliktlösungsmöglichkeiten erarbeitet oder das Bewusstsein der Auswirkungen ausgeübter Gewalt auf das Kindswohl geschärft. Eine Anmeldung per E-Mail unter praevention.ppmh@polizei.hessen.de unter dem Titel „Partnerschaftlich Leben ohne Gewalt“ ist für die weitere Planung wünschenswert.

Herborn-Uckersdorf: Wellplatten im Wald entsorgt – Zeugen gesucht

Im Wald oberhalb des Tierparkes entsorgten Unbekannte ihren Sondermüll. Am Sonntagnachmittag, gegen 15.00 Uhr entdeckte ein Spaziergänger mehrere Wellplatten aus Kunststoff und Eternit auf einem Feldweg oberhalb des Parkplatzes des Uckersdorfer Tierparks.

Die Polizei ermittelt wegen illegaler Müllentsorgung und sucht Zeugen: Wer hat die Täter beim Entladen des Sondermülls beobachtet? Wo ist eine Baustelle bekannt, auf der diese Art der Wellplatten ausgetauscht wurden? Hinweise erbittet die Polizeistation Herborn unter Tel.: (02772) 47050.

Dillenburg-Manderbach: Schwerverletzt in Klinik geflogen

Ein Unfall auf der Frohnhäuser Straße machte gestern Abend den Einsatz eines Rettungshubschraubers erforderlich. Ein Beteiligter musste mit schweren Verletzungen in eine Gießener Klinik geflogen werden. Gegen 19.50 Uhr war der 60-Jährige mit seinem Golf von Manderbach in Richtung Kreisverkehr der Bundesstraße 253 unterwegs. Aus bisher nicht bekannten Gründen prallte er in den Anhänger eines vor ihm fahrenden Traktorgespanns.

Durch die Wucht des Aufpralls stürzte der Anhänger auf die Seite. Eine Rettungswagenbesatzung und ein Notarzt übernahmen die Erstversorgung, bis der schwerverletzte Dillenburger in die Klinik geflogen wurde. Der 70-jährige Traktorfahrer aus Dillenburg blieb unverletzt. Die Staatsanwaltschaft zog einen Sachverständigen zur Rekonstruktion des Zusammenstoßes hinzu.

Aufgrund auslaufender Betriebsflüssigkeiten rückte die Feuerwehr aus. Die Strecke zwischen dem Kreisverkehr und Manderbach musste für den Verkehr voll gesperrt werden. Aufgrund der Arbeiten des Sachverständigen und der sich anschließenden Reinigung der Fahrbahnen dauerte die Sperrung bis ca. 05.00 Uhr heute Morgen an. Die Schäden an den Fahrzeugen beziffert die Polizei auf mindestens 5.000 Euro.

Haiger-Allendorf: Aus Dacia bedient – Ein Auto ist kein Safe

Die Ermittler der Dillenburger Polizei registrieren derzeit für Haiger und einige Ortsteile eine Zunahme an Autoaufbrüchen bzw. an Diebstählen aus Autos. Sie appellieren an Autobesitzer keine Wertsachen im Fahrzeug zurückzulassen.

So schlugen in der Nacht von Montag auf Dienstag Diebe in Allendorf, im Haukenestweg an einem weißen Dacia zu. Da keine Aufbruchspuren aufzufinden waren, schließen die Ermittler nicht aus, dass der Wagen nicht verriegelt worden war. Die Täter erbeuteten eine Geldbörse samt EC-Karte, einer Kreditkarte sowie etwa 20 Euro Bargeld. Die EC-Karte setzten die Diebe zwischen 05.19 Uhr und 05.21 Uhr dreimal an einem Geldautomaten in Haiger ein und erbeuteten so weitere 2.000 Euro.

Wertsachen gehören nicht ins Auto – ein Fahrzeug ist kein Safe! Unerheblich, ob nur ein kurzer Stopp beim Bäcker oder am Supermarkt oder den Tag über oder am Wochenende auf dem Pendlerparkplatz: Handtaschen, Geldbeutel oder das ladende Smartphone in der Ablage sind lohnende Beute für Langfinger. Ein kurzer Blick reicht den Dieben. Es folgt ein kurzer Test am Griff, ob die Tür verriegelt ist. Wenn nicht, sind die Täter maximal einen Schlag gegen die Scheibe von ihrer Beute entfernt. Ruckzuck noch in den Ablagefächern und im Handschuhfach nachgeschaut und nach wenigen Sekunden ist der Täter mit den Wertsachen auf der Flucht.

  • Lassen Sie keine Wertsachen offen im Fahrzeug liegen.
  • Verlassen Sie sich nicht auf die Keyless-go Funktion ihres Wagens, sondern vergewissern Sie sich, dass der Wagen verschlossen ist.

Waldsolms-Brandoberndorf: Berauscht gefahren

Eine Streife der Wetzlarer Polizei zog am frühen Dienstagmorgen einen Drogenfahrer aus dem Verkehr. Gegen 03.10 Uhr fiel der 18-Jährige mit seinem Ford auf. Reaktions- und Konzentrationstests ließen den Verdacht zu, dass der Waldsolmser unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Ein Schnelltest reagierte positiv auf Amphetamin und Kokain. Es folgte eine Blutentnahme auf der Wetzlarer Wache.


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