Karlsruhe: Die Polizei-News

Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei Baden-Württemberg BW (Foto: Holger Knecht)
Symbolbild Funkstreifenwagen Polizei Baden-Württemberg BW (Foto: Holger Knecht)

Drogendealer in Untersuchungshaft

Karlsruhe (ots) – Ein mutmaßlicher Drogenhändler ist am Mittwochmorgen nach vorangegangenen langwierigen Ermittlungen des Rauschgiftdezernats der Kriminalpolizei Karlsruhe festgenommen worden. Er befindet sich mittlerweile auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe wegen des Verdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in Untersuchungshaft.

Der 55-jährige Mann aus Karlsruhe war im Rahmen eines gesondert geführten Ermittlungsverfahrens in den Fokus der Beamten des Drogendezernats geraten. Obwohl die an den Straftaten Beteiligten ihre Identität durch sogenannte Kryptodienste zu verschleiern versuchten, gelang es den Ermittlern, den mutmaßlichen Drogendealer zu identifizieren.

Der 55-Jährige steht im dringenden Verdacht, mit Kokain im Kilobereich gehandelt zu haben. Bei einer Wohnungsdurchsuchung am Mittwochmorgen stellten die Ermittler kleinere Mengen Betäubungsmittel sicher. Die Ermittlungen zu den Hintergründen sowie möglichen weiteren Verdächtigen dauern derzeit noch an.

Polizei sucht Zeugen nach Wohnungseinbrüchen

Durlach (ots) – Am Mittwoch zwischen 11:50-23:50 Uhr hebelten unbekannte Täter eine Terrassentür mit brachialer Gewalt auf, um sich Zutritt in ein Reihenhaus in der Kremnitzer Straße zu verschaffen. Auf der Suche nach Wertgegenständen durchwühlten die Einbrecher Schränke und entwendeten diverse Schmuckstücke sowie Bargeld. Die Höhe des entstandenen Sach- und Diebstahlschaden ist derzeit noch Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.

Waldbronn-Busenbach: Nach derzeitigem Kenntnisstand gelangten Einbrecher ebenfalls am Mittwoch in der Zeit zwischen 08:30-21:40 Uhr über eine gewaltsam geöffnete Balkontür in eine Wohnung im 1. Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses in der Wettachstraße. Die Diebe durchsuchten sämtliche Räumlichkeiten und nahmen auf ihrem Beutezug Schmuck im Wert von mehreren hundert Euro an sich. Der entstandene Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden.

Wer Hinweise zu den beiden Einbrüchen geben kann oder verdächtige Beobachtungen machte, wird gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Rufnummer 0721/666-5555 in Verbindung zu setzen.

17-jähriger Pkw-Aufbrecher auf frischer Tat ertappt und vorläufig festgenommen

Karlsruhe (ots) – Ein 17-jähriger Tatverdächtiger wurde am Dienstagnachmittag nach einem Pkw-Aufbruch in Hambrücken vorläufig festgenommen und wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft Karlsruhe am Mittwochnachmittag dem Haftrichter beim zuständigen Amtsgericht vorgeführt.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll der junge Mann mit dem Lenker seines mitgeführten Fahrrads die Seitenscheibe eines Pkws eingeschlagen haben, um aus dem Pkw Wertsachen zu entwenden. Hierbei wurde er von dem geschädigten Pkw-Besitzer auf frischer Tat ertappt und ergriff die Flucht. Der Fluchtversuch des Verdächtigen auf einem Fahrrad und weiter zu Fuß blieb letztlich erfolglos, da er durch den Geschädigten eingeholt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten werden konnte.

Die Polizei prüft, ob der 17-Jährige für weitere Pkw-Aufbrüche in jüngster Vergangenheit im nördlichen Landkreis Karlsruhe verantwortlich ist.

Beschleunigtes Verfahren nach tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte

Karlsruhe-Hbf (ots) – Donnerstag 21.03.2024, hat sich ein 40-jähriger Mann am Hauptbahnhof aufgrund eines tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte strafbar gemacht. Eine Verurteilung erfolgte direkt am nächsten Tag. Gegen 10 Uhr informierte die Deutsche Bahn die Bundespolizei über eine Person im ICE ohne gültigen Fahrschein.

Beim Eintreffen der Beamten am betroffenen Zug wurde der 40-jährige ukrainische Staatsangehörige sowie der Zugbegleiter angetroffen. Auch nach mehrfacher Aufforderung durch die Bundespolizisten verhielt sich der Mann sehr unkooperativ und schlug mit der flachen Hand während den polizeilichen Maßnahmen nach den Beamten.
Der Tatverdächtige wurde daraufhin zu Boden gebracht und ihm wurden Handfesseln angelegt. Hierbei sperrte sich der Mann gegen die Fesselung und versuchte sich mit treten und winden zu befreien.

Da es sich um einen einfach gelagerten Sachverhalt handelte und der Tatverdächtige über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügte, stellte die Staatsanwaltschaft Karlsruhe im vorliegenden Fall einen Antrag auf Durchführung des beschleunigten Verfahrens beim Amtsgericht Karlsruhe.

Der 40-Jährige wurde daraufhin am Freitag 22.03.2024, vom Amtsgericht Karlsruhe im beschleunigten Verfahren wegen Tätlichem Angriff auf Vollstreckungsbeamte zu einer 2-jährigen Bewährungsstrafe sowie 60 Sozialstunden verurteilt. Weiterhin wurde eine Anordnung über eine Entgiftung mit anschließender Therapie getroffen, die innerhalb der nächsten beiden Monate begonnen werden muss.

  • Informationen zum beschleunigten Verfahren:

Das beschleunigte Verfahren ist in §§ 417 ff. StPO geregelt. Es ist lediglich vor dem Amtsrichter und dem Schöffengericht zulässig und erfolgt auf Antrag der Staatsanwaltschaft bei einfachen Sachverhalten und einer klaren Beweislage.

Vorrangig wird das Verfahren dabei gegenüber Beschuldigten angewendet, die über keinen festen Wohnsitz in Deutschland verfügen. Hier stellt das beschleunigte Verfahren eine effektive Strafverfolgung auch in Fällen sicher, in denen keine ladungsfähige Anschrift vorliegt oder Ladungen und Strafbefehle bislang aufwendig im Wege der Rechtshilfe zugestellt werden mussten.

Quelle: Bundespolizeiinspektion Karlsruhe

Verkehrsstatistik 2023 des Polizeipräsidiums Karlsruhe

Karlsruhe (ots) – Nach einer zuletzt im Jahr 2021 rückläufigen Entwicklung ist die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle im Stadt- und Landkreis Karlsruhe im vergangenen Jahr 2023 um 4,7 Prozent auf 22.130 Unfälle angestiegen, was ein Plus von 1.001 Unfällen gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

Landesweit nahmen die Unfallzahlen um 5,1 Prozent zu, womit sich der Anstieg im Dienstbezirk des Polizeipräsidiums Karlsruhe leicht unter dem Landesschnitt bewegt. Im direkten Vergleich zum Jahr 2019, also vor der Corona-Pandemie, ereigneten sich im Berichtsjahr 2023 im Stadt- und Landkreis Karlsruhe 9 Prozent weniger Verkehrsunfälle. Besonders erfreulich ist der erneut deutliche Rückgang um 8,7 Prozent bei den schwerverletzten Personen. Dies stellt einen historischen Tiefststand dar.

Die Zahl der Verkehrstoten ist nach einem Anstieg im Jahr 2022 erfreulicherweise wieder gesunken. So kamen auf den Straßen im Zuständigkeitsbereich des PP Karlsruhe im Jahr 2023 insgesamt 21 Menschen zu Tode, was gegenüber dem Vorjahr ein Rückgang um 12,5% darstellt. Zehn Opfer waren Insassen von Pkw.

Häufigste Unfallursache hierbei war Geschwindigkeit. Drei der 10 tödlich Verunglückten waren nicht angegurtet. Auch vier Fahrradfahrende, darunter drei Pedelecfahrende, verunglückten im Jahr 2023 bei Verkehrsunfällen tödlich. Nach zuletzt deutlichem Anstieg der Unfallzahlen im Radverkehr, ist hier 2023 ein positiver Trend festzustellen. Unfälle mit Beteiligung von Fahrradfahrenden sanken im zurückliegenden Jahr leicht um 1,2% von 1.133 auf 1.119.

Ein weiterer positiver Trend ist bei den Unfällen unter Beteiligung von Motorradfahrenden festzustellen. Die Unfallzahlen reduzierten sich im Jahr 2023 leicht von 232 auf 226. Dabei ereigneten sich im Landkreis Karlsruhe fast doppelt so viele Unfälle mit Motorrädern wie im Stadtkreis. Bei Motorradunfällen wurden 184 Personen verletzt, 34 davon schwer. Wie schon im Jahr 2022 verunglückten letztes Jahr vier Motorradfahrende tödlich.

Die häufigsten Ursachen für Unfälle mit Personenschäden im Dienstbezirk des PP Karlsruhe waren im vergangenen Jahr Ablenkung, Abstandsverstöße, nicht angepasste Geschwindigkeit und Vorfahrtsmissachtungen. Das Polizeipräsidium Karlsruhe unternimmt deshalb seit Jahren und unter Einsatz erheblicher personeller und technischer Ressourcen große Anstrengungen im Bereich der Verkehrsüberwachung und nimmt dabei verschiedene Zielgruppen im Straßenverkehr in den Blick.

Oberstes Ziel ist es dabei, die Bereitschaft der Verkehrsteilnehmenden zum regelkonformen Verhalten zu erhöhen und bei der Bekämpfung der Ursachen für schwere Verkehrsunfälle frühzeitig anzusetzen.

So stellten die Polizeibeamten des PP Karlsruhe im Jahr 2023 bei Geschwindigkeitsmessungen 146.477 Verstöße fest. Ganz überwiegend erfolgten diese Messungen auf Strecken außerhalb geschlossener Ortschaften. Im Rahmen der zahlreichen Verkehrskontrollen mit Zielrichtung Verkehrstüchtigkeit fielen im Jahr 2023 zudem 1.990 Fahrzeugführende auf, die mutmaßlich unter Alkohol- oder Drogeneinfluss standen.

Die zunehmende Anzahl von Elektrokleinstfahrzeugen im Straßenverkehr macht sich weiterhin im Unfallgeschehen bemerkbar. Insgesamt wurden 87 Unfälle unter Beteiligung sogenannter E-Scooter registriert, was einem Anstieg von 11,5 Prozent entspricht. Etwa 75 Prozent dieser Unfälle wurden selbstverursacht.
Die Polizeibeamten des Polizeipräsidiums Karlsruhe haben daher bei der Verkehrsüberwachung im Jahr 2023 ein besonderes Augenmerk auch auf E-Scooter gelegt.

Mit der stetig wachsenden Zahl von Fahrrad- und Pedelecfahrenden rückt auch die Sicherheit dieser Zielgruppe in Karlsruhe immer mehr in den Blickpunkt der polizeilichen Verkehrssicherheitsarbeit. Über die Kontrollmaßnahmen im Rahmen der polizeilichen Streifentätigkeit hinaus führte die Karlsruher Polizei im vergangenen Jahr zahlreiche gezielte Kontrollaktionen durch. Hierbei mussten 1.198 Verstöße von Radfahrenden geahndet werden.

Detaillierte Informationen zur Verkehrsunfallstatistik sowie den Maßnahmen zur Verkehrsüberwachung bzw. Verkehrsprävention in Stadt- und Landkreis Karlsruhe sind auf dem offiziellen Internetauftritt des Polizeipräsidiums Karlsruhe unter https://ppkarlsruhe.polizei-bw.de/statistiken/ abrufbar.

Kreis Karlsruhe

Polizeiposten öffnet nach vorübergehender Schließung wieder

Ubstadt-Weiher (ots) – Das Polizeipräsidium Karlsruhe teilt mit, dass der Polizeiposten Ubstadt-Weiher nach vorübergehender Schließung ab nächster Woche wieder besetzt sein wird. Das Polizeirevier Bad Schönborn hatte seit dem 01. Dezember 2023 die Betreuung des Zuständigkeitsbereichs des Polizeipostens sowie die Koordination des Einsatzgeschehens übernommen.

Ab Dienstag den 2. April können sich die Bürger mit ihren Anliegen dann wieder zu den gewohnten Öffnungszeiten an den Polizeiposten Ubstadt-Weiher in der Bruchsaler Straße 5 wenden. In dringenden Fällen und Notlagen wird weiterhin um unmittelbare Kontaktaufnahme mit dem polizeilichen Notruf unter der Rufnummer 110 gebeten.