Mainz: Die Polizei-News

Symbolbild, Polizeiwagen, Blaulicht © on Pixabay

Mainz; Betrügereien mit Immobilieninseraten

Mainz (ots) – Neu ist das Phänomen nicht, dennoch kam es in den letzten Monaten
immer wieder zu Taten, die zwar grundsätzlich gleich waren, sich im Detail
jedoch unterschieden.

Zunächst inserieren die Täter eine Wohnung auf den bekannten Immobilienwebsites.
Hierzu nutzen sie Bilder von alten Inseraten die sie vor Monaten oder vielleicht
sogar Jahren heruntergeladen und gespeichert haben oder von aktuellen Inseraten
einer anderen Website. Stellenweise werden auch Bilder aus AirBNB Wohnungen
genutzt, welche die Täter unter falschen Personalien zuvor legal angemietet
haben oder man wird auf kopierte / gefälschte Websites von angeblichen
Immobilienverwaltern weitergeleitet.

Dann wird die Wohnung zu einem verlockend günstigen Preis inseriert und die
Täter warten auf Anfragen durch gutgläubige Wohnungssuchende.

In aller Regel sind die angeblichen „Wohnungseigentümer“ gerade ins Ausland
verreist und haben daher keine Zeit für ein persönliches Treffen. Das Ziel der
Täter ist es nun möglichst schnell einen angeblichen Mietvertrag abzuschließen.
Hierzu sollen die potenziellen Opfer beispielsweise lediglich drei Monatsmieten
und die Kaution im Voraus überweisen.

Diese Masche wird zeitgleich mit mehreren Personen durchgeführt, um möglichst
viel Beute zu machen bis die Inserate als „Fake“ auffallen und von der Website
genommen werden.

Eine ähnliche Variante existiert bei dem Kauf von Häusern. Hier sollen z.B. die
Notarkosten im Voraus erstattet werden.

Bei einer aus dem Bundesgebiet bekannten Variante können sogar
Besichtigungstermine automatisch auf einer Website gebucht werden. Der Schlüssel
zu der von den Tätern angemieteten Wohnung wird dann irgendwo hinterlegt oder
ein Zahlencode mitgeteilt.

Nach der Besichtigung werden die Interessenten kontaktiert, ebenfalls zu einer
Vorleistung aufgefordert und ein Termin für eine Wohnungsübergabe ausgemacht. An
dem benannten Termin traf sich dann eine Vielzahl von Personen vor Ort, welche
allesamt auf dieselben Betrüger hereingefallen waren.

Wir raten daher:

  • Vorsicht bei reiner E-Mail-Kommunikation mit angeblichen
    Vermietern, die auf Grund verschiedener Gründe (im Ausland wohnhaft,
    auf Geschäftsreise, usw.) keinen persönlichen Kontakt aufnehmen
    können

  • Keine Überweisung für Kaution oder erste Miete, sofern die
    Wohnung noch nicht besichtigt werden konnte, sie die Vermieter nicht
    kennengelernt haben und insbesondere wenn eine ausländische IBAN
    angegeben wird

  • Bei Links oder Verweisungen auf Portale wie AirBNB oder
    ähnliches aufpassen; es handelt sich oftmals um gut gemachte
    Fake-Websites

  • Skepsis walten lassen, wenn das Preis-Leistungs-Verhältnis der
    Wohnung zu gut erscheint

  • Vorsicht bei Ausweisen die als Legitimation durch die Betrüger
    übersandt werden. Es gab Fälle in denen die Täter Bilder der Ausweise
    von dort tatsächlich lebenden Menschen gekommen sind und diese dann
    missbräuchlich eingesetzt haben. Mitunter gibt es sogar Varianten in
    denen die Täter nicht auf Geld, sondern auf das Übersenden von
    Ausweiskopien aus sind, um diese bei den nächsten Taten zu verwenden.

Tipps finden sie auch unter:
https://www.polizei-beratung.de/aktuelles/detailansicht/
vorsicht-bei-betrug-mit-gefaelschten-wohnungsanzeigen/

Angeschossene Taube übergeben

Mainz-Weisenau (ots) – Am Dienstag wird bei der Mainzer Polizei ein Vorfall zur
Anzeige gebracht, bei welchem eine Taube durch einen bislang unbekannten Täter
angeschossen wurde. Das Tier wurde auf einem Supermarkt Parkplatz in der
Hechtsheimer Straße in Mainz-Weisenau aufgefunden und durch Tierschützer in
Obhut genommen. Durch Tierschützer wurde die Taube einem Tierarzt vorgestellt,
wo das verletzte Tier untersucht und operativ behandelt wurde. Hiernach konnte
ein Projektil aus dem Taubenkörper entfernt werden, welches der Polizei zur
Beweissicherung übergeben wurde. Es kann nach dem Eingriff davon ausgegangen
werden, dass das Tier in gewissem Maße beeinträchtigt bleibt. Durch wen die
Taube angeschossen wurde ist derzeit noch unklar und Gegenstand eines
Ermittlungsverfahrens wegen des Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz. Nach
derzeitigen Ermittlungsstand wurde das Projektil vermutlich aus einer
Luftdruckwaffe abgefeuert. Die Ermittlungen dauern an.

Wer sachdienliche Hinweise zu dem genannten Vorfall oder eine
Personenbeschreibung zu dem Täter geben kann, wird gebeten, sich mit der
Kriminalpolizei Mainz unter der Rufnummer 06131/ 65-3633 in Verbindung zu
setzen.

Genug Betrug – Tipps gegen Fahrraddiebstahl und zum Versicherungsschutz

Mainz (ots) – Frühling und besseres Wetter locken wieder viele Menschen auf ihr
Zweirad. Das ruft leider auch verstärkt Fahrraddiebe auf den Plan. Allein im
Jahr 2023 gab es in Rheinland-Pfalz 6.066 Fahrraddiebstähle. Im Moment werden
Diebe aufgrund der großen Auswahl an Fahrrädern an großen Stellplätzen, wie zum
Beispiel an Bahnhöfen oder Sport- und Freizeiteinrichtungen wieder sehr aktiv.

Gerade in dunklen Ecken, an einsamen Plätzen oder schlecht einsehbaren Straßen
schlagen sie besonders gerne zu. Allerdings kann das eigene Rad bestens gegen
Diebe geschützt werden, wenn man folgende Tipps des Landeskriminalamtes und der
Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz beachtet:

  • Der Diebstahlschutz von Fahrrädern beginnt mit einem guten
    Schloss. Zur Sicherung eignen sich massive Stahlketten-, Falt-,
    Bügel- oder Panzerkabelschlösser. Das Fahrrad sollte dabei immer
    mit dem Rahmen, Vorder- und Hinterrad an einen festen Gegenstand
    angeschlossen werden, damit es nicht weggetragen werden kann.

  • Ein GPS-Tracker unter Nutzung einer entsprechenden App
    erleichtert die Ortung des Fahrrades im Falle eines Diebstahls.

  • Lassen Sie Ihr Fahrrad codieren oder auf andere Weise dauerhaft
    individuell kennzeichnen. Im Falle eines Diebstahls benötigt die
    Polizei nämlich die individuellen Daten des Rads, zum Beispiel
    Rahmen- oder Codiernummer. Diese sollten Radbesitzer in einem
    Fahrradpass festhalten.

Der Fahrradpass findet sich als Printversion in einem Faltblatt „Räder richtig
sichern“, das Sie kostenlos bei Ihrer nächstgelegenen (Kriminal-)Polizeilichen
Beratungsstelle erhalten oder unter: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-
tipps/diebstahl/diebstahl-von-zweiraedern/fahrradpass/

Die Verbraucherzentrale rät außerdem dazu, teure Fahrräder zu versichern.
Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten. In der Hausratversicherung kann das
Rad gegen Einbruchdiebstähle innerhalb und außerhalb der eigenen vier Wände
abgesichert werden. Wer nicht hausrat-versichert ist oder umfangreichere
Leistungen möchte, fährt mit einer speziellen Fahrradversicherung besser. „Gute
Spezialversicherungen bieten oft einen wesentlich umfassenderen Schutz als die
klassische Hausratversicherung“, so Anna Follmann, Versicherungsberaterin der
Verbraucherzentrale.

„Bei diesen Policen sind auch einfacher Diebstahl, Vandalismus, Unfall- oder
Elektronikschäden mit abgesichert.“ Diese Schäden sind wesentlich häufiger als
etwa der Einbruchdiebstahl aus einem Fahrradkeller. Bei teureren Rädern, wie zum
Beispiel City Bikes oder Rennrädern, kann eine solche Zweiradversicherung
sinnvoll sein. Wem der Schutz durch die Hausratversicherung genügt, der sollte
sich lediglich vergewissern, dass seine Police die entsprechenden Klauseln zum
Fahrrad beinhaltet. Radfans können Spezialpolicen online oder beim
Fahrradhändler abschließen. Ein Anbietervergleich lohnt sich. Unabhängige
Testergebnisse zu Fahrradversicherungen veröffentlicht die Stiftung Warentest
unter www.test.de.

Eine kostenlose Erstberatung zu Versicherungsfragen bietet die
Verbraucherzentrale telefonisch unter (06131) 28 48 122 (montags 10-13 Uhr,
mittwochs 14-17 Uhr).

Hinweise und Tipps zum Thema Fahrradsicherheit und Diebstahlschutz bei
Fahrrädern/Pedelecs gibt es in einem Web-Seminar des Landeskriminalamtes
Rheinland-Pfalz und des Polizeipräsidiums Mainz „Sicher – fahr ich Rad“ am
17.06.2024 um 15.00 Uhr. Nähere Infos hierzu folgen.

Mainz – Mombach, Autos beschädigt – sechs platte Reifen und ein toter Igel

Mainz-Mombach (ots) – Dienstag, 09.04.2024, 00:30 Uhr

Vermutlich in der Nacht von Montag auf Dienstag kam es in der Emrichruhstraße
Höhe der Hausnummer 62 zur Sachbeschädigung an drei Fahrzeugen, an denen
insgesamt sechs Reifen zerstochen wurden.

Durch den Halter eines schwarzen BMW wurde am gestrigen Dienstagmorgen gegen
08:00 Uhr festgestellt, dass der hintere Reifen seines Fahrzeuges platt und
offensichtlich eingestochen war. Außerdem stellte der Mann, ein 64-jähriger
Mainzer fest, dass an zwei weiteren geparkten Autos ebenfalls die Reifen
scheinbar zerstochen wurden. Durch eine Polizeistreife der Mainzer Neustadtwache
wurden die Sachbeschädigungen entsprechend aufgenommen.

Hierbei wurde an dem BMW des Anzeigenerstatters ein Reifen, an einem Mercedes
GLE ein Reifen sowie an einem VW UP alle vier Reifen durch bislang unbekannte
Täter eingestochen und beschädigt. Außerdem wurde der Heckscheibenwischer des VW
UP beschädigt und Gedärme eines Igels auf der Frontscheibe verteilt.

Bei einem weiteren geparkten Auto konnte ein toter Igel unter dem
Frontscheibenwischer sowie eine Spülbürste im Auspuff festgestellt werden. Zu
Beschädigungen an diesem Fahrzeug kam es allerdings nicht.

Durch den 64-jährigen Anzeigenerstatter konnte ein Hinweis gegeben werden, der
den Tatzeitraum möglicherweise auf 00:30-00:45 Uhr eingrenzt.

Alle genannten Fahrzeuge waren zum Zeitpunkt der Tat in der Emrichruhstraße Höhe
Hausnummer 62 geparkt.

Bei dem toten Igel handelte es sich augenscheinlich um ein zuvor überfahrenes
Tier, Hinweise auf Tierquälerei liegen nicht vor.

Wer sachdienliche Hinweise zu dem genannten Fall geben kann, wird gebeten, sich
mit der Polizeiinspektion Mainz 2 unter der Rufnummer 06131/65-4210 in
Verbindung zu setzen. Hinweise können auch per E-Mail unter
pimainz2@polizei.rlp.de an die Polizei übermittelt werden.

Kontrolle über PKW verloren und in LKW geprallt

A 61/Stromberg (ots) – Aus noch ungeklärter Ursache verlor eine 46-jährige
Fahrerin eines PKW am 9.4.2024 gegen 7.30 Uhr auf der A 61 die Kontrolle über
ihr Fahrzeug und kollidierte mit einem LKW. Die 46-Jährige befuhr dabei zum
Unfallzeitpunkt die A 61 im Baustellenbereich bei Stromberg in Fahrtrichtung
Koblenz. Aus noch ungeklärten Gründen prallte sie dort auf dem
Ausfädelungsstreifen zur Tank – und Rastanlage auf einen LKW und anschließend in
mehrere Warnbaken, die nahe der Fahrbahn standen. Die Frau kam auf dem Gelände
der Tank- und Rastanlage zum Stehen. Sie erlitt leichte Verletzungen und einen
Schock und wurde vorsorglich zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus
verbracht. Der 58-jährige LKW-Fahrer blieb unverletzt. Am PKW der 46-Jährigen
entstand ein Totalschaden in Höhe von ca. 15.000 Euro. Das Auto war nicht mehr
fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Am LKW entstand nur leichter
Sachschaden. Die Polizei ermittelt nun den Unfallhergang.