Kreis Bad Kreuznach: Die Polizei-News

Symbolbild Polizei © Holger Knecht

Aufmerksame Zeugen melden flüchtenden und alkoholisierten Unfallverursacher

Hackenheim/L412 (ots) – Gegen 20:30 Uhr meldete ein aufmerksamer Verkehrsteilnehmer heute hiesiger Dienststelle, dass soeben ein PKW-Fahrer mit seinem Fahrzeug ein Verkehrsschild auf einer Verkehrsinsel kurz vorm Kreisverkehr in Hackenheim (L412/ Am Sonnenberg) umgefahren und sich von der Unfallörtlichkeit entfernt hätte.

Dank zweier Zeugen konnte durch die sofort entsandte Streifenbesatzung der Verursacher mitsamt seinem an der Front beschädigten PKW in der Ortslage Hackenheim kontrolliert werden. Hierbei musste leider eine deutlich wahrnehmbare Alkoholisierung bei dem 49-jährigen Bad Kreuznacher festgestellt werden, der durchgeführte Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp über 2 Promille.

Fahrzeugschlüssel und Führerschein wurden durch die Streife sichergestellt, ein hinzugezogener Arzt entnahm auf Anordnung eine Blutprobe. Der Fahrzeugführer wird sich nun wegen der Gefährdung des Straßenverkehrs und des unerlaubten Entfernens vom Unfallort strafrechtlich verantworten müssen.

Zeugenaufruf nach Verkehrsunfallflucht

L236/Gem. Rüdesheim (ots) – In der Nacht vom 10.06. auf den 11.06.2024 ereignete sich auf der L236 in Höhe der Anschlussstelle zur B41 ein Verkehrsunfall. Ein unbekanntes Fahrzeug befuhr die Strecke in Fahrtrichtung Bad Kreuznach und kam hierbei aus bislang ungeklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn ab.

Zwei Leitpfosten wurden aus der Verankerung gerissen und auch das Fahrzeug wurde sehr wahrscheinlich zumindest dergestalt beschädigt, dass es auf seinem weiteren Weg eine Ölspur hinterließ. Diese konnte durch die eingesetzte Streifenbesatzung bis zum REWE-Parkplatz in der Rüdesheimer Str. in Bad Kreuznach „verfolgt“ werden, dort endete sie abrupt.
Derzeit wird davon ausgegangen, dass das Fahrzeug von hier abgeschleppt wurde.

Die Polizei Bad Kreuznach bittet im Rahmen der Ermittlungen um Zeugenhinweise: Wer hat gegen Mitternacht möglicherweise den Verkehrsunfall mitbekommen, ein beschädigtes Fahrzeug gesehen oder gar den Abschleppvorgang vom Parkplatz beobachtet und kann Hinweise zu Insassen oder Fahrzeug geben? Zur Beseitigung der Ölspur mussten sowohl die Straßenmeisterei, als auch der Bauhof ausrücken.

Festnahme eines Tatverdächtigen nach sogenanntem Schockanruf

Bad Kreuznach/Frankfurt/Oder(Brandenburg) (ots) – Am Dienstag 04.06.2024 wurde mittags eine 56-jährige Frau aus dem Landkreis Bad Kreuznach von Betrügern auf ihrem Festnetztelefon angerufen. Zunächst wurde der Geschädigten durch einen angeblichen Polizisten vorgetäuscht, dass ihr Sohn einen Verkehrsunfall verursacht habe und eine Person hierbei verstorben sei. Eine andere Person gab sich am Telefon mit weinerlicher Stimme als Sohn der Geschädigten aus.

Der angebliche Polizist erklärte der Geschädigten, ihr Sohn müsse ins Gefängnis, wenn sie nicht sofort eine Kaution aufbringe. Ihr wurde angeboten die Kaution auch durch Hinterlegung von Gold und Schmuck zu leisten. Die 56-jährige begab sich sodann zur nächsten Bank und hob dort ihre Ersparnisse ab., während die Täter weiter den Kontakt mit der Geschädigten über ihr Mobiltelefon hielten.

Danach fuhr die Geschädigte auf Anweisung des Anrufers zum Amtsgericht in Bad Kreuznach. Nachdem sie ihr Auto dort abgestellt hatte, erklärte ihr der Anrufer, dass die Geschäftsstelle bereits geschlossen habe. Er kündigte an, einen Beamten rauszuschicken, um die Kaution entgegenzunehmen. Letztlich übergab die Geschädigte Bargeld in Höhe von 18.000 Euro aus ihrem Auto heraus an den zuvor angekündigten Kurier. Das Telefongespräch wurde hiernach beendet und die Geschädigte fuhr dann nach Hause, wo sie kurze Zeit später den Betrug bemerkte.

Die Kriminalpolizei Bad Kreuznach konnte einen 36-jährigen Tatverdächtigen aus Polen ermitteln, der die Abholung der Beute ausgeführt haben soll. Am Freitag, den 07.06.2024 wurde der Tatverdächtige als Reisender in einem Zug von Berlin nach Warschau festgestellt. Unmittelbar vor der Ausreise nach Polen erfolgte durch die Polizei beim Zwischenhalt in Frankfurt/Oder die vorläufige Festnahme des Tatverdächtigen.

Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach wurde der polnische Staatsbürger am Samstagvormittag beim Amtsgericht in Frankfurt/Oder der Haftrichterin vorgeführt, die einen Haftbefehl erließ. Anschließend wurde der Tatverdächtige in eine Justizvollzugsanstalt verbracht.

So schützen Sie sich vor den Telefonbetrügern:

Seien Sie wachsam und geben Sie keinerlei Informationen bzgl. ihrer persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse gegenüber Anrufern preis, die Ihnen persönlich unbekannt sind. Es handelt sich bei den Anrufern um keine Polizeibeamte oder sonstige Amtsträger! Keine dieser Personen wird am Telefon die Zahlung von Kautionen fordern. Lassen Sie sich nicht in ein langes Gespräch verwickeln, beenden Sie das Gespräch schnellstmöglich und übergeben sie kein Bargeld und/oder Wertgegenstände an unbekannte Personen. Kontaktieren Sie direkt die Polizei oder ihre Angehörigen über die Ihnen bekannten Telefonnummern. Achten Sie darauf, dass sie das Gespräch mit den Anrufern vorher definitiv beendet haben.