Mainz – Der 27. Februar ist ein Tag des Gedenkens, der Trauer und der Mahnung. An diesem Tag vor nunmehr 70 Jahren begrub der Zweite Weltkrieg unser Mainz so kurz vor seinem Ende unter mehr als einer halben Million Bomben. Mehr als 1200 Mainzerinnen und Mainzer verloren ihr Leben.
In einer Auflage von 6.000 Exemplaren hat die Landeshauptstadt Mainz das Veranstaltungsprogramm zum 70. Jahrestag der Zerstörung von Mainz am 27. Februar 1945 veröffentlicht. Die Broschüre ist bei der Stadtverwaltung, den beteiligten Vereinen, den Kirchen und an zahlreichen Veranstaltungsorten erhältlich und kann unter www.mainz.de heruntergeladen werden.
Oberbürgermeister Michael Ebling: „70 Jahre liegen zwischen uns und jenem Tag im Winter des Jahres 1945, als das Inferno, das Deutschland über die Welt gebracht hatte, nach Deutschland zurückkam und über unsere Stadt hinwegfegte. Im Sommer 2011 erarbeitete die „Initiative St. Christoph“ um deren treibende Kraft Stefan Schmitz gemeinsam mit der Stadt einen Plan zur Sanierung des Mahnmals St. Christoph. Zum 70. Jahrestag der Zerstörung von Mainz versammeln wir uns am 27. Februar um 11.00 Uhr am Karmeliterplatz vor dem nunmehr neu gestalteten Mahnmal im Bewusstsein, dass ohne die Schrecken der NS-Herrschaft, ohne die Angriffe der deutschen Wehrmacht auf Städte in ganz Europa und ohne die Verfolgung zahlloser Menschen durch die Nationalsozialisten auch unsere Stadtgeschichte anders verlaufen wäre. Und wir sehen in diesen Tagen so deutlich wie selten, dass wir die Erinnerung brauchen, dass wir Tage der Erinnerung brauchen und Orte der Erinnerung“.
Auch in der zentralen Gedenkfeier der Stadt am 27.02.2015 um 17.00 Uhr im Frankfurter Hof, in Ausstellungen und Konzerten, Gesprächen, Stadtrundgängen und Gottesdiensten wird in Mainz die Erinnerung lebendig gehalten. Die Bürgerinnen und Bürger sind hierzu herzlich willkommen.