Verkehrsunfallentwicklung 2014 im Bereich des Polizeipräsidiums Mainz

Statistik

Statistik der Verkehrsunfälle in 2014 im Vergleich zu 2013

Das Polizeipräsidium Mainz hat eine Übersicht der Verkehrsunfälle in seinem Dienstgebiet (Mainz, Worms, Kreis Mainz-Bingen, Kreis Alzey-Worms, Kreis Bad Kreuznach) herausgegeben.

  • Die Gesamtzahl aller im Präsidialbereich Mainz polizeilich erfassten Verkehrsunfälle liegt mit 23.527 Unfällen (+458 Unfälle) leicht höher als im Vorjahr (+2%). Im 5-Jahres-Vergleich bewegt sich die Zahl der Verkehrsunfälle auf etwa gleichbleibendem Niveau.
  • Die Zahl der tödlichen Verkehrsunfälle ist mit 22 Verkehrsunfällen um einen Unfall gestiegen. Hierbei wurden 26 Personen getötet, 3 Personen mehr als im Vorjahr, jedoch deutlich weniger als noch im Jahr 2012 (33 Getötete).
  • Die Zahl der Verkehrsunfälle mit schwer und leicht verletzten Personen ist insgesamt um 6,9% (174 Unfälle mehr als im Vorjahr) auf 2.699 gestiegen. Im 5-Jahres-Vergleich ist ein jährlich gering ansteigender Trend erkennbar.
  • Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Flucht ist 2014 um 2,3% (+127 Unfälle) auf 5.642 gestiegen. Somit machen Unfallfluchten rund 24% aller Verkehrsunfälle aus. Die Aufklärungsquote liegt mit einem Wert von 46,5% weiterhin über dem Landesdurchschnitt und ist im Vergleich zum Vorjahr um 0,4% gestiegen.
  • Insgesamt ereigneten sich mit 424 Unfällen unter Alkoholeinfluss 23 Unfälle mehr als im Jahr 2013 (+5,7%); jedoch bleibt die Anzahl der Unfälle unter den Zahlen der Jahre 2010 bis 2012.
  • Die Zahl der registrierten Verkehrsunfälle unter Drogeneinwirkung stieg nach einem deutlichen Rückgang im Vorjahr im Jahr 2014 um 28 Verkehrsunfälle auf 74 Fälle an (+60,9%) und erreicht damit wieder das Niveau der Jahre 2010 bis 2012. Bei insgesamt 36 dieser Unfälle kam es zu Personenschäden (2013: 18): es wurde keine Person getötet (2013: 1), 7 Personen schwer (2013: 6) und 29 Personen leicht verletzt (2013: 21).
  • Die Zahl der Unfälle mit Kinderbeteiligung ist leicht angestiegen. Mit 260 Unfällen (das sind 1,1% aller registrierten Verkehrsunfälle) haben sich 20 Unfälle mehr ereignet als im Vorjahr (+8,3%). Die Anzahl bleibt jedoch deutlich niedriger als noch in den Jahren 2010 bis 2012.
  • Die Zahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung „Junger Fahrerinnen und Fahrer“ (18 – 24 Jahre) hat sich zum Vorjahr um 0,5% (-27 Unfälle) bei insgesamt rückläufigem Trend auf 5.024 verringert.
  • Die Zahl der Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Senioren ist um 389 Unfälle auf 4.243 Verkehrsunfälle angestiegen (+10,1%). Der Anteil dieser Personengruppe am Gesamtunfallgeschehen liegt mit 18% auf dem Niveau des Vorjahres.
  • Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung von LKW ist um 33 auf 2.968 Unfälle gestiegen (+1,1%), bleibt jedoch unter dem Niveau der Jahre 2010 bis 2012. Der Anteil der LKW-Unfälle an der Gesamtzahl beträgt 12,6%.
  • Die Zahl der Verkehrsunfälle mit motorisierten Zweirädern ist im Jahr 2014 um 64 (+9,5%) auf 735 Verkehrsunfälle (3,1% aller Unfälle) gestiegen, bewegt sich jedoch im 5-Jahres-Vergleich auf etwa gleichbleibendem Niveau. Vier Fahrer von motorisierten Zweirädern (15% der Verkehrstoten) kamen im Jahr 2014 zu Tode.
  • Die Verkehrsunfälle unter Beteiligung von Radfahrern liegen bei 717 Fällen (2013: 631 Fälle, +13,6%). Dies entspricht 3,1% aller Verkehrsunfälle. Das Verletzungsrisiko für Radfahrer ist allerdings nach wie vor das höchste der betrachteten Risikogruppen. In 70% der Verkehrsunfälle mit Radfahrerbeteiligung entstand für den beteiligten Radfahrer Personenschaden. Durch Verkehrsunfälle kamen vier Radfahrer ums Leben (15% aller Verkehrstoten). Von den 717 Unfällen trugen 620 der unfallbeteiligten Radfahrer keinen Helm, das entspricht 86%.