Bilder zum Warschauer Ghetto Vernissage

Tomi-Ungerer-Ausstellung in Osthofen

Bilder zum Warschauer Ghetto Vernissage zur Ausstellung "Warschauer Ghetto – Tomi Ungerer" am 21. Januar 2015 um 18.00 Uhr / Ausstellung vom 21.1.-29.3.2015 in der Gedenkstätte KZ Osthofen Zur Vernissage der Ausstellung "Warschauer Ghetto – Tomi Ungerer" lädt die Landeszentrale für politische Bildung Rheinland-Pfalz (LpB) am Mittwoch, dem 21. Januar 2015 um 18.00 Uhr in die Gedenkstätte KZ Osthofen ein.

Nach der Begrüßung von Wolfgang Faller, Direktor der LpB, und einem Grußwort von Michaël Schmidt, Stadtrat der Stadt Straßburg und Beauftragter für grenzüberschreitende Zusammenarbeit, führt Dr. Thérèse Willer, Direktorin des Straßburger "Musée Tomi Ungerer-Centre international de l'Illustration", in die Ausstellung ein. Die Ausstellung wird vom 21. Januar bis zum 29. März 2015 in der Gedenkstätte KZ Osthofen zu sehen sein. Zur Ausstellung Die Gedenkstätte KZ Osthofen hat es wieder geschafft: Tomi Ungerer, der weltberühmte Künstler, bietet nach der erfolgreichen Ausstellung zu seiner Jugendzeit im von den Nazis besetzten Elsass, eine neue Ausstellung in Osthofen.

In der neuen Ausstellung "Warschauer Ghetto – Tomi Ungerer" setzt sich der Künstler in sehr persönlichen Illustrationen, die freundlicherweise vom Tomi Ungerer-Museum in Straßburg zur Verfügung gestellt werden, mit dem grauenhaften Horror im Warschau Ghetto auseinander. Ungerer schuf diese Illustrationen für das 2004 erschienene Buch "Zvi Kolitz – Jossel Rakovers Wendung zu Gott". Für diese Illustrationen beschäftigte sich Ungerer intensiv mit Originalaufnahmen aus dem Ghetto, die Erwin Leiser 1959 im Dokumentarfilm "Mein Kampf" zu den Verbrechen der Nazis verwendet hatte.

Durch diese Szenen geschockt, zeichnete Ungerer Illustrationen zu dem von Zvi Kolitz kurz nach dem 2. Weltkrieg geschriebenen fiktiven Testament eines Warschauer Juden aus dem Ghetto "Jossel Rakovers Wendung zu Gott". Kolitz ließ Jossel Rakover in einem Monolog über die Frage philosophieren, ob und wie ein Mensch trotz der grauenhaften Verfolgung und ständigen Todesgefahr an Gott festhalten kann. 2010 zeigte die Gedenkstätte die Ungerer-Ausstellung "Gedanken bleiben frei". Mit den nun präsentierten Zeichnungen Ungerers wollen die Veranstalter an die menschenverachtende Besatzungsherrschaft in Warschau während des Zweiten Weltkrieges und die ihr zum Opfer gefallenen Menschen erinnern.

Besonderer Dank gilt dem Verein Warmaisa e.V. – Gesellschaft zur Förderung und Pflege jüdischer Kultur in Worms, der anregte, diese Zeichnungen in der Gedenkstätte KZ Osthofen auszustellen. Gemeinsam mit Warmaisa wird ein umfangreiches Begleitprogramm zur Ausstellung angeboten.