Rhein-Neckar-Region geschlossen für Erhalt der Regionalexpress-Züge

Region darf nicht abgehängt werden

Symbolbild (Foto: Holger Knecht)
Symbolbild (Foto: Holger Knecht)

Die Stadt Heidelberg, der Rhein-Neckar-Kreis, die Industrie- und Handelskammer Rhein-Neckar, der Verband Region Rhein-Neckar und der Verkehrsverbund Rhein-Neckar lehnen die Pläne des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg ab, die Regionalexpress-Züge von Stuttgart über Wiesloch-Walldorf nach Heidelberg zu streichen. Dies haben sie in einem gemeinsamen Schreiben an das Verkehrsministerium herausgestellt.

„Die Region setzt sich geschlossen für den Erhalt der Regionalexpress-Linie Stuttgart – Mühlacker – Wiesloch-Walldorf – Heidelberg ein“, betonen die fünf Vertreter aus der Region.

Die Regionalexpress-Züge von Stuttgart über Wiesloch-Walldorf nach Heidelberg verkehren heute im Zwei-Stunden-Takt. Damit stellen sie, so die Unterzeichner in ihrem Schreiben ans Verkehrsministerium unisono, eine schnelle und auch preiswerte Verbindung für Pendler zwischen den Regionen her. Die Arbeitgeber der Region seien darauf angewiesen, dass ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auch im öffentlichen Verkehr attraktive Direktverbindungen nutzen können. Der Verweis des Ministeriums auf andere Strecken oder Umsteigeverbindungen helfe den Arbeitnehmern nicht weiter, die dann erheblich mehr Reisezeit investieren müssten oder ihren Anschlusszug verpassen könnten. Weder habe das Verkehrsministerium eine echte Ersatzverbindung anbieten können noch lege es auf Rückfrage die Fahrgastzahlen offen.

„Wir fordern das Land auf, die Mobilitätsbedürfnisse unserer Region ernst zu nehmen und unsere Stellungnahmen im laufenden Verfahren der Ausschreibung der Schienenverkehrsleistung zu berücksichtigen.“

Die Region könne den geplanten Wegfall des Regionalexpress nicht hinnehmen.