Dritter Notarztstandort in Mannheim

Neues Notarzteinsatzfahrzeug

Ulrike Dachsel (Fachärztin und Koordinatorin Notärzte am Diakonissenkrankenhaus), Rettungsassistent Stefan Mahl, Notarzt Dr. Jörn Steinorth

Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde am Montag, 15.12.2014, das Notarzteinsatzfahrzeug für den neu geschaffenen Notarztstandort vorgestellt. Neben den Fahrzeugen an den Standorten am Theresienkrankenhaus und am Universitätsklinikum ist das neue Fahrzeug an der Rettungswache Mannheim-Friedrichsfeld (Johanniter-Unfall-Hilfe, kurz: JUH) untergebracht.

Wilhelm Salch, Regionalvorstand des JUH Regionalverband Baden, begrüßte die Vertreter der Kostenträger, Hilfsorganisationen, des Diakonissenkrankenhaus und die Pressevertreter. Nachdem in einem im Juli 2014 veröffentlichten Gutachten ein drittes Notarzteinsatzfahrzeug für die Stadt Mannheim empfohlen wurde, wurde dieses innerhalb kurzer Zeit umgesetzt. In einem Zeitraum von 4 bis 6 Wochen wurde ein Fahrzeug organisiert, das am 1. Dezember 2014 seinen Dienst aufnehmen konnte.

Das neue Notarzteinsatzfahrzeug ist im Mannheimer Süden stationiert, doch kommt es im Rahmen der "Nächste-Fahrzeug-Strategie" im gesamten Stadtgebiet wie auch in Heidelberg oder im Rhein-Neckar-Kreis zum Einsatz. Ziel sei die Umsetzung des Gutachtens und Optimierung des Rettungssystems zur Versorgung der Bevölkerung.

"Das Notarzteinsatzfahrzeug ist bereits gut ausgelastet, Zahlen liegen jedoch noch nicht vor", so Wilhelm Salch.

Notärzte vom Diakonissenkrankenhaus, Rettungsassistenten von ASB/JUH

Ab Januar 2015 wird die Besatzung des Fahrzeuges in eine neue Räumlichkeit im Bereich des Grundstücks umziehen. Derzeit ist sie in der Rettungswache untergebracht. Ein Schlafraum sei derzeit noch nicht im Gespräch, da das Notarzteinsatzfahrzeug im Zeitraum 8 bis 20 Uhr einsatzbereit ist.

"Die Dienste bis Februar sind bereits eingetragen sind. Das Notarzteinsatzfahrzeug wurde bereits zu vielen Einsätzen alarmiert",

so Wolfgang Walter, Geschäftsführer des Diakonissenkrankenhaus Mannheim, der sich auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit freut.

Bestellt wurde ein Scoda Superb, der vermutlich nach Weihnachten ausgeliefert wird. Bis zur Indienststellung des neuen Fahrzeuges verrichtet ein Ford Focus seinen Dienst. 

Auch aufgrund steigender Einsatzzahlen sei ein dritter Notarztstandort in Mannheim für die Erfüllung der Hilfsfrist wichtig.

Koordination der Rettungsfahrzeuge durch GPS-Standortübermittlung

Geplant und genehmigt ist die Ausstattung mit "RescueTrack®"-Systemen für alle Rettungsfahrzeuge. Dies erlaube den Disponenten der Integrierten Leitstelle, derzeit in Ladenburg, den Standort der Fahrzeuge auf einer Karte anzeigen zu lassen. So können die Fahrzeuge besser Einsätzen zugeordnet werden.  

Das Notarzteinsatzfahrzeug ist täglich von 8 bis 20 Uhr in Dienst. Verantwortlich für das Notarzteinsatzfahrzeug sind im wöchentlichen Wechsel der Arbeiter-Samariter-Bund und die Johanniter. Diese stellen die Fahrer/Rettungsassistenten für die Fahrzeuge, die Notärzte kommen vom Diakonissenkrankenhaus in Mannheim.