VBK fahren ab 14. Dezember mit Niederflurstraßenbahnen nach Rintheim

Mehr Komfort

Niederflur-Stadtbahn NET 2012

Nach der erfolgreichen Gleismittenerweiterung und dem barrierefreien Ausbau der Haltestellen wird der Karlsruher Stadtteil Rintheim pünktlich zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember 2014 wieder an das Straßenbahnnetz der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK) angeschlossen. Erstmals kann der Streckenast dann mit modernen Niederflurfahrzeugen angefahren werden.

Als letztes Stück des Karlsruher Schienennetzes wurde in den vergangenen Monaten der Streckenabschnitt zwischen Tullastraße und der Endhaltestelle in Rintheim umgebaut. Auf einer Strecke von rund 1,1 Kilometern wurde der Abstand zwischen den beiden Gleismitten von 2,80 Meter auf die in der Innenstadt üblichen 3,05 Meter erweitert. Dazu mussten die Gleise komplett ausgebaut und neu verlegt werden. Die verbreiterte Strecke kann jetzt von allen Straßenbahnen mit einer Standardbreite von 2,68 Meter befahren werden. Parallel zu dieser Baumaßnahme gestaltet das Tiefbauamt Karlsruhe im Zuge des Programms „Soziale Stadt (SSP) Rintheim“ die Mannheimer Straße zwischen dem Ostring und der Heilbronner Straße um. Dort werden derzeit noch neue Gehwege angelegt, Bäume gepflanzt und Parkplätze gepflastert.

Auf der verbreiterten Strecke fahren die VBK nicht mehr mit der „Holzklassebahn“, sondern mit modernen Niederflurwagen. Im Zuge der Gleismittenerweiterung wurden auch die Haltestellen Rintheim, Forststraße und die neue Haltestelle Dunantstraße – diese ersetzt die Haltestelle „Ostring“ – barrierefrei ausgebaut. Die Bahnsteige der genannten Haltestellen sind 40 Meter lang und ermöglichen mit einer Bahnsteighöhe von 34 Zentimetern mobilitätseingeschränkten Fahrgästen einen barrierefreien Einstieg in die Niederflurwagen. Blindenleitstreifen auf dem Boden erleichtern Fahrgästen mit eingeschränktem Sehvermögen die Orientierung an den Haltestellen. Signalgesteuerte Überwege mit Blindentaster ermöglichen zudem Blinden und sehbehinderten Menschen die sichere und eigenständige Nutzung des Straßenbahnverkehrs. 

Über die Abfahrtszeiten der Bahnen können sich die Fahrgäste auf den an beiden Seiten der Haltestelle angebrachten Dynamischen Fahrgastinformationsanzeigern (DFI) informieren. Kommt es auf der Strecke zu Störungen, können die Fahrgäste über eine Infozeile darüber in Kenntnis gesetzt werden. Der Kauf einer Fahrkarte ist an den Bahnsteigen jeweils in Fahrtrichtung Innenstadt an den fest installierten Automaten möglich. Die voraussichtlichen Gesamtkosten für die Baumaßnahme betragen rund 6,5 Millionen Euro. 

Die Linie 5 wird in den kommenden drei Monaten noch nach einem Sonderkonzept fahren: Die Strecke wird in einen Ost- und einen Westteil aufgespaltet. Beide Teil-Linien treffen sich am Kronenplatz. Aus Rintheim kommend ist an mehreren Haltestellen (Tullastraße, Rüppurr Tor und Durlacher Tor) ein barrierefreier Umstieg in die Innenstadt gesichert.

Folgende Linienführung gilt ab dem 14. Dezember: 

  • Tram 5 (West): Rheinhafen – Lameyplatz – Entenfang – Mühlburger Feld – Kühler Krug – Hübschstraße – Weinbrennerplatz – Lessingstraße – Otto-Sachs-Straße – Mathystraße – Karlstor – Europaplatz – Herrenstraße – Marktplatz – Kronenplatz – Mendelssohnplatz – Volkswohnung/Staatstheater – Konzerthaus – Mathystraße und zurück zum Rheinhafen.
  • Tram 5E (Ost): Rintheim – Forststraße – Dunantstraße – Tullastraße – Schloss Gottesaue – Wolfartsweierer Straße – Ostendstraße – Philipp-Reis-Straße/die neue welle – Rüppurer Tor – Kronenplatz – Durlacher Tor/KIT Campus Süd – Karl-Wilhelm-Platz – Hauptfriedhof und zurück nach Rintheim.

Alle Informationen zum Sonderkonzept der Linie 5 und 5E sind unter www.kvv.de abrufbar.