Jahresabschluss Feuerwehr Lambrecht

Abend mit Ehrungen

Bild von links: Stellv. Wehrleiter Markus Müller, Wolfgang Nohl (40 Jahre), Jürgen Knoll (35 Jahre), Bernhard Braun (35 Jahre), Wehrführer Markus Kesberger.

Im Zuge des Jahresabschlusses der Freiwilligen Feuerwehr Lambrecht gab Wehrführer Markus Kesberger einen Rückblick auf das Jahr 2014. Die Wehr hatte insgesamt 70 Einsätze zu bewältigen, vier mehr als im vorangegangenen Jahr. Sie setzen sich zusammen in 30 Brände, 39 Technische Hilfeleistungen und 1 Brandsicherheitswache.

Der erste Einsatz war bereits 47 Minuten nach dem Jahreswechsel, als in Iggelbach ein Gebäudebrand bekämpft werden musste, wo die Wehr bis in die Morgenstunden im Einsatz war, leider mit einem Totalverlust des Gebäudes. 

Gleich beim zweiten Brand gab es eine Schadenhöhe von ca. einer Million Euro, in der Fabrikstraße war eine Maschine bei der Firma Ziegler zu bekämpfen, mit der Vliese für die Herstellung von Autoteilen hergestellt wurden. Da hier der Wasserschaden minimal war, bedankte sich die Firma mit einer beachtlichen Spende bei der Feuerwehr. Großes Können verlangte ein Verkehrsunfall am 22. Oktober auf der Kreisstraße 23 nach Esthal, wo ein 18jähriger Fahrer von der Straße abgekommen und mit Alleebäumen kollidierte und auf die andere Böschungsseite geschleudert wurde. Kesberger erwähnte auch das Rockfest anlässlich des Tages der offenen Tür, wo der Bevölkerung ein Highlight geboten wurde. Ein großer Erfolg sei auch der Kerweausschank gewesen.

Für das Jahr 2015 stehen schon einige Neuerungen an. So ist die Indienststellung eines neuen HLF 10 sowie eines Großtanklöschfahrzeuges (TLF 4000) in greifbarer Nähe gerückt. Auch die Ersatzbeschaffung der Schlauchpflegestation steht im Vordergrund, entsprechende Angebote wurden schon eingeholt, so dass die Auftragsvergabe noch 2015 erfolgen kann.

Im Mittelpunkt des Abends stand die Ehrung verdienter Feuerwehrmänner. Für 25 Jahre aktiven Feuerwehrdienst stand Zugführer Gerhard Müller an, der auch für die Ausbildung und Übungen zuständig ist, wegen Verhinderung wird seine Auszeichnung nachgeholt. – Für 35jährigen aktiven Feuerwehrdienst wurde Bernhard Braun ausgezeichnet, der 1979 in die Wehr eintrat und den Rang eines Hauptlöschmeisters innehat. Er besuchte mehrere Lehrgänge und zählt zu den erfahrensten Maschinisten in der Lambrechter Wehr. – Ebenfalls für 35jährige Wehrzugehörigkeit wurde Hauptlöschmeister Jürgen Knoll ausgezeichnet, der 1978 in die Wehr Frankeneck eintrat und 1982 in die Wehr Lambrecht wechselte. Auch er besuchte mehrere Lehrgänge und ist für die Kleiderkammer verantwortlich. Für 35jährige Feuerwehrtätigkeit wird das goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Rheinland-Pfalz verliehen.

Spitzenreiter ist in diesem Jahr Wolfgang Nohl, der seit 40 Jahren der Feuerwehr treue Dienste leistet. Er ist 1974 in die Frankenecker Wehr eingetreten und nach einigen Jahren nahtlos in die Lambrechter Wehr gewechselt. Sein Hauptaufgabengebiet ist die Einsatzleitzentrale im Feuerwehrhaus Lambrecht. Er bekam bereits 2009 das goldene Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Rheinland-Pfalz. Neben den Ehrenurkunden erhielten die Jubilare außerdem Geld- und Sachgeschenke mit der Bitte, der Feuerwehr auch weiterhin die Treue zu halten.

Als kleines Dankeschön für alle Wehrangehörigen kündigte Wehrführer Markus Kesberger nach langer Pause für das nächste Jahr wieder einen Tagesausflug an, dessen Ziel er aber nicht verraten wollte. Mit dem Wahlspruch „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr“ leitete er über zu einem gemütlichen Beisammensein im weihnachtlich geschmückten Schulungsraum des Feuerwehrhauses, wo ein reichhaltiges Buffet angeboten wurde.