Lichtaktion „Mach dich sichtbar“: Stadträte belohnten vorbildliches Verhalten

Fürs Radfahren mit Beleuchtung gab es einen Nikolaus

Stadträte Kalmbach und Jooß überreichten der Radlerin im Rahmen der Aktion "Mach dich sichtbar!" die Belohnung für Radfahren mit Licht.

Wie immer radelte Ela Moser heute Morgen von der Oststadt in die Innenstadt zur Arbeit. Und wurde dieses Mal von Stadtrat Karlheinz Joos auf der City-Route vor dem Kirchplatz St. Stephan ausgebremst und mit einem kleinen Nikolaus beschenkt. Weil sie mit Licht am Fahrrad unterwegs war.

„Der Tag heute fängt ja prima an“, nahm die Allwetterradlerin ihre schokoladige Überraschung freudig entgegen. Zurzeit ärgere sie sich ein wenig über die Umleitung für Radfahrer am Friedrichsplatz, was sie vom Radfahren aber nicht abhält.

Um die städtische Lichtaktion „Mach dich sichtbar!“ zu unterstützen, waren am zeitigen Freitagmorgen auch die Stadträte Friedemann Kalmbach und Johannes Honné als „Nikolaus“ im Einsatz. Mit Thomas Doninger hielten sie einen weiteren überzeugten Radler an, der sich ebenfalls vorschriftsmäßig mit der Rad-Beleuchtung ins Licht rückt:

"Ich wohne in der Innenstadt und fahre jeden Tag mit dem Rad nach Durlach zur Arbeit. Bei Wind und Wetter."

Die Nikolausbelohungsaktion  findet Joos „als kleiner Anreiz fürs Radeln mit Licht gut“. Und:

„Die Menschen freuen sich, erzählen es vielleicht weiter – und motivieren so andere dazu, ihr Fahrradlicht einzuschalten“.

Auch Frühaufsteher Kalmbach hält es für den richtigen Weg, Radfahrende, die ihr Licht einschalten, in ihrem richtigen Verhalten zu bestärken“. Das sei  besser, als zu bestrafen.

„Die Aktion ist eine tolle Werbung für die Fahrradstadt Karlsruhe“, so Kalmbach.

Vielradler Honné stört es immer, wenn ihm im Dunkeln plötzlich Radfahrer entgegenkommen:

„Daher finde ich die Aktion gut.  Aber noch wichtiger wäre mir, wenn nicht mehr so viele Radfahrende auf Gehwegen radeln."

Ganz angetan von den vielen Radlern mit Licht war Katrin Herold vom Stadtplanungsamt, die zusammen mit ihrem Kollegen Johannes Schell für den „Nikolaus-Nachschub“ sorgte:

"Früh morgens um 6.30 Uhr ist die Lichtquote sehr hoch, da haben fast alle das Licht an.“

Mit zunehmender Dämmerung gehe die Lichtquote auf rund 40 Prozent zurück.

„Abends sieht das Ergebnis leider düsterer aus: Mit abnehmender Helligkeit steigt die Lichtquote von etwa  37 Prozent nur auf  87 Prozent."

Wer nicht mit einem Nikolaus belohnt wurde, weil sein Licht defekt ist, kann es bis Ende Februar 2015 bei einem der teilnehmenden Fahrradhändler (Bicibene, Gruner`s Gute Fahrräder, Mike´s Bike, MK Bikes, only highend, Planète Vélo, RAD + TAT, RADLER MARTIN, Strebel + Co, Velorep und Zweirad Eicker) reparieren lassen. Nimmt er gleichzeitig an einem Gewinnspiel der Stadt teil, kann er einen von 20 Fahrradhelmen gewinnen. Die Lichtaktion ist Bestandteil der Radverkehrskampagne "Tu´s aus Liebe!", die sich eine Senkung der Unfallzahlen im Radverkehr zum Ziel gesetzt hat.