Fünf neue Busse für den Stadtverkehr

Verkehrsbetriebe investieren über 1,7 Millionen Euro

v.l.: Thomas Kühner, Vertreter der Firma der Mercedes-Benz, Stadtwerke Geschäftsführer Tilo Elser und Erster Bürgermeister Martin Diepgen vor den fünf neuen Bussen der Verkehrsbetriebe.

Fünf fabrikneue Omnibusse haben die Heilbronner Verkehrsbetriebe vor einigen Tagen in Betrieb genommen. Die bequemen Fahrzeuge werden auf dem rund 200 Kilometer langen Liniennetz im gesamten Stadtgebiet eingesetzt.

Jetzt haben Erster Bürgermeister Martin Diepgen als Vorsitzender des Aufsichtsrats der Stadtwerke Heilbronn GmbH und deren Geschäftsführer Tilo Elser zusammen mit Thomas Kühner, Vertreter der Firma Mercedes-Benz, die Neuanschaffung mit einem Gesamtwert über 1,7 Millionen Euro vorgestellt.

„Die Verkehrsbetriebe investieren laufend in die Erneuerung ihres Fuhrparks“, so Aufsichtsratsvorsitzender Martin Diepgen.

Die jetzt in Betrieb genommenen Busse ersetzen fünf ältere Fahrzeuge, die eine Gesamtlaufleistung von durchschnittlich etwa 800.000 Kilometer erreicht haben. Die vier neuen zweiachsigen Fahrzeuge des „Low-Entry-Baumusters“ und der neue Gelenkbus wurden im Mercedes-Benz-Werk Mannheim gebaut und erfüllen die Abgasnorm Euro VI.

Damit verfügen die Verkehrsbetriebe bereits über zehn Omnibusse mit dem neuesten Standard. Mit der Einführung der Abgasnorm Euro VI hat der Hersteller Mercedes-Benz nicht nur zwei komplett neue Motorengenerationen auf den Markt gebracht, sondern auch das Fahrzeug selbst samt Design weiterentwickelt.

„Die neuen Fahrzeuge sind bis zu mehreren hundert Kilogramm leichter als ihre Vorgänger und verbrauchen etwa zwei Liter weniger Kraftstoff auf 100 Kilometer“, erläutert der Geschäftsführer der Verkehrsbetriebe, Tilo Elser.

Die Einsparung wird durch eine genaue Abstimmung zwischen den neuen Motoren und den eingesetzten Automatikgetrieben des Herstellers ZF aus Friedrichhafen in Verbindung mit einen sogenannten „Rekuperationsmodul“ erreicht. Dabei handelt es sich um einen Stromspeicher, der Bremsenergie aufnimmt und beim Beschleunigungsvorgang an die Nebenverbraucher wie Kompressoren, Heizung, Lüftung oder Beleuchtung abgibt, sodass die Motorleistung beim Beschleunigungsvorgang voll zur Verfügung steht.

Die neuen Fahrzeuge verfügen wie gewohnt über eine Vollklimatisierung und eine ansprechende Innenausstattung. Ergänzend zu den automatischen Haltestellendurchsagen wird die jeweils nächste Haltestelle auch angezeigt.

Insgesamt verfügen die Verkehrsbetriebe jetzt über 37 Fahrzeuge des „Low-entry-Baumusters“, bei dem der vordere Wagenteil komplett niederflurig ausgeführt ist, also einen barrierefreien Zugang bis zum Sitzplatz bietet. Der hintere Wagenteil hingegen ist erhöht – diese Bauweise schafft Platz für die technische Ausrüstung und erweitert den Fahrgastbereich. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Niederflurbus können zehn bis 15 Personen mehr mitfahren, betont Tilo Elser:

„Dieses zusätzliche Platzangebot ist besonders im morgendlichen und abendlichen Berufs- und Schülerverkehr von entscheidender Bedeutung“.