Spatenstich am Schulzentrum Hechtsheim

Erweiterung der IGS III

OB Michael Ebling: „Mainz avanciert mit dritter IGS zur Hochburg für eine besonders vielseitige Schulform.“

Am 26.11.14 erfolgte der Spatenstich für den ersten von drei Bauabschnitten zur Erweiterung der IGS Hechtsheim, um die 2009 neu geschaffene dritte Integrierte Gesamtschule in der Landeshauptstadt für die anstehenden Oberstufen-Jahrgänge auszubauen.

„Allem Anfang wohnt ein Zauber inne – mit diesen Worten von Hermann Hesse wurde vor fünf Jahren die IGS Hechtsheim eröffnet“,

betonte Oberbürgermeister Michael Ebling beim Spatenstich.

Die IGS sei 2009 aus dem Zusammenschluss von Theodor-Heuss-Hauptschule und Fritz-Straßmann-Realschule entstanden. Seither habe sich die IGS konsequent weiterentwickelt. Vom kommenden Schuljahr an wird die IGS Hechtsheim als dritte IGS in Mainz dann auch über eine gymnasiale Oberstufe verfügen. Ebling:

„Die pädagogischen Grundlagen dafür sind gegeben – nun folgen die baulichen Vorkehrungen und Erweiterungen.“

Im Detail bedeutet dies: Das Gebäude A wird zuerst umgebaut und in der Fläche auf das doppelte Ausmaß erweitert. Im zweiten, noch in der Planung befindlichen Bauabschnitt folgt der Neubau für die Mensa samt Verwaltung, Bibliothek und Ganztagesbereich. Ebling: „Die Mensa soll im Übrigen später gemeinsam von IGS und Grundschule genutzt werden. Allein schon diese Tatsache zeigt die optimale Verbindung von Grundschule und weiterführender Schule auf ein und demselben Gelände.“

Die IGS Hechtsheim zeige sich „sehr gut aufgestellt“, so der OB. „Als Schwer­punktschule legt sie in Zeiten der Inklusion zugleich das besondere Augenmerk auf ein gutes Miteinander von behinderten und nichtbehinderten Kinder im Unterricht.“ Als „Projektschule Lesen" richte sie zudem den besonderen Fokus auf Lese­kompetenz und Literaturstunden. Hinzu kommen vielfältigen AG-Angebote sowie eine Bläserklasse und die Sportförderung. Aber: All dies braucht Räumlichkeiten.

Aus diesem Grunde erfolge nun der Spatenstich zur Schul-Erweiterung, so Ebling. Dabei greife die Stadt Mainz tief in die Kasse, da sich die Kosten allein für Bauabschnitt 1 auf rund 6,56 Millionen Euro beliefen. Nahezu die Hälfte dieser Summe – rund 3,17 Mio. Euro – trage dankeswerterweise das Land Rheinland-Pfalz: „Für diese massive Investition in die Bildung und Zukunft unserer Stadt und ihrer jungen Bürgerinnen und Bürger bedanke ich mich ausdrücklich!“

Schuldezernent Kurt Merkator freut sich, dass „in ein Bildungs­modell investiert werde, das in den vergangenen Jahren enormen  Zuspruch erfahre habe und große Erfolge verzeichne. Das Modell der Integrierten Gesamtschule habe sich in Mainz nachdrücklich etabliert. Zum IGS-Konzept gehöre die Möglichkeit zum Erwerb des Fachabiturs oder der allgemeinen Hochschulreife. An diesem Scharnier docke die IGS Hechtsheim nun fünf Jahre nach ihrer Gründung für die  Schüler/innen der ersten Generation an: „Mainz avanciert auf diesem Wege mit der dritten IGS mit Oberstufe zu einer Hochburg im Lande für eine besonders vielseitige Schulform.“

„Ich freue mich sehr, dass wir heute mit dem ersten Bauabschnitt dieser wichtigen Schulbaumaßnahme loslegen können“,

so Baudezernentin Marianne Grosse. Dazu sei im Rahmen eines Masterplans für den Schulstandort ein Gesamtkonzept für die räumliche Anordnung des Raumbedarfs der IGS und der Grundschule erarbeitet worden, das nun bauabschnittsweise durch eine Kombination von Restrukturierung, baulicher Erweiterung und dem Bau neuer Gebäude umgesetzt werde. „Damit entwickeln wir den Schulstandort Ringstraße in Hechtsheim langfristig zu einem modernen und zukunftsfähigen Schulzentrum,“ so Grosse weiter.

Zu den maßgeblichen Kriterien dieser Entwicklung gehöre neben der Schaffung der für den Schulbetrieb der IGS erforderlichen Räumlichkeiten auch die Erfüllung baulicher und energetischer Standards wie beispielsweise energieeffiziente Gebäudehüllen und eine Ressourcen schonende Bauweise, aber auch Effizienzsteigerungen durch Gebäudeautomation. „Besonders wichtig ist für die IGS Hechtsheim als Schwerpunktschule natürlich auch die Herstellung vollständiger Barrierefreiheit am Schulstandort“, so Grosse.

Hintergrund

Die Theodor-Heuss-Schule (Hauptschule) sowie die Fritz-Straßmann-Schule (Realschule) wurden am Standort Ringstraße seit 2009 sukzessive zu einer vierzügigen Integrierten Gesamtschule umgewandelt.

Im Fortgang der Schulentwicklung sind nun bauliche Ergänzungen erforderlich. Dazu gehören Erweiterungen/Neubauten von Klassenräumen, sowie die  Ergänzung einer Mensa, Bibliothek und Ganztagesbereichen.

Darüber hinaus soll die derzeit teils in der benachbarten Frühlingsschule untergebrachte Grundschule (Theodor-Heuss-Schule) komplett im Schulzentrum untergebracht werden und einen Neubau erhalten.