Gefahrenkarten im Gemeinderat vorgestellt

Hochwasserschutz

In Bruchsal sind geringfügigere Hochwasserschutzmaßnahmen erforderlich als aufgrund von Berechnungen des Landes zunächst befürchtet worden war. Das teilte die Stadtverwaltung am Dienstag, den 18. November 2014, dem Gemeinderat mit.

Eine zweite, von einem regionalen Ingenieurbüro erstellte Prognose für ein Jahrhunderthochwasser sei zu diesem Ergebnis gekommen, berichtete Bauamtsleiter Willi Guth.

Das neue Gutachten gibt unter anderem für das Gewerbegebiet Stegwiesen, für das Areal südlich der Ernst-Blickle-Straße sowie für die Bereiche Luisenstraße und Lutherkirche Entwarnung. Außerdem sagt es für die verbliebenen Gefahrengebiete eine um 30 Zentimeter niedrigere Hochwasserhöhe voraus als das Land. 

Wie Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick versicherte, hat die zuständige Wasserbehörde die Neuberechnung bereits anerkannt. Dennoch muss die Stadt in den kommenden Jahren für Hochwasserschutzmaßnahmen schätzungsweise acht Millionen Euro in die Hand nehmen, von denen voraussichtlich die Hälfte durch Zuschüsse abgedeckt werden kann. Die Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, zusätzlich Eigenvorsorge zu treffen.

Laut Bürgermeister Ulli Hockenberger erwägt Bruchsal, sich mit anderen Kommunen entlang des Saalbachs zu einem Zweckverband für Hochwasserschutz zusammenzuschließen. Der Gemeinderat gab der Verwaltung für die weiteren Planungen einstimmig grünes Licht.