Baumfällarbeiten im Winter 2014/2015

Pilzbefall und Bruchgefahr

Karlsruhes grüner Charakter und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger sollen nicht durch geschädigte Bäume beeinträchtigt werden. Deshalb nehmen Gartenbau- und Tiefbauamt nach genauer Prüfung Ende dieses und Anfang nächsten Jahres einige Fällungen vor.

Viele Bäume sind von Pilzen befallen, faul oder morsch und könnten zumindest teilweise bei starkem Wind leichter Äste verlieren oder ganz umstürzen. An ihrer Stelle werden in vielen Fällen neue Bäume gepflanzt.

Mit Spezialbohrer geprüft

Zweimal im Jahr kontrollieren die zuständigen Ämter mit Hilfe eines Spezialbohrers die Bäume, deren Zustand als besonders kritisch gilt. Für die jetzt zu Fällenden bestand keine Chance mehr, sie zu erhalten. Bis Ende Februar 2015 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein, denn dann beginnt schon bald die Brutzeit der Vögel.

Die Phasen extremer Hitze und totaler Trockenheit haben Ahornbäumen, Robinien, Eschen und Birken im gesamten Stadtgebiet schwer zugesetzt. Einen Sonderfall stellt die Hebelschule dar: Weil dort eine Sporthalle und ein Erweiterungsbau entstehen sollen, müssen insgesamt 17 Hainbuchen, Buchen, Linden, Ahornbäume und Eiben weichen. Etwa 20 Pappeln, Ahornbäume und Eschen sind es am Rußweg – Richtung Wolfartsweierer Straße, entlang des DHU-Geländes. Hier geht es um eine Fernwärmetrasse der Stadtwerke.

Pilzbefall und Windbruchgefahr

Die weiteren notwendigen Maßnahmen im Einzelnen: Das Gartenbauamt tauscht in der Robert-Blum-Straße fünf Mehlbeerbäume wegen mangelnder Vitalität aus. Neun Robinien in der Eisenlohrstraße und elf Bäume in der Durmersheimer Straße werden durch Ahornbäume ersetzt. Auf einer Grünfläche in der Kußmaulstraße werden drei abgängige Ahornbäume gefällt und dafür zwei Eichen sowie eine Buche gepflanzt.

Entlang der Durlacher und Hagsfelder Pfinz sowie im Bereich Alte Bach ersetzt das Tiefbauamt im Rahmen der Gewässerunterhaltung Hybridpappeln durch heimische Gehölze. Wegen Pilzbefall und erhöhter Windbruchgefahren sind die Fällarbeiten dort unerlässlich, um die Verkehrssicherheit zu wahren. Das Liegenschaftsamt plant im kommenden Winter keine größeren Fällungen. Weit überwiegend geht es um Baumpflege, um genug Lichtraum entlang einiger Wegeverbindungen im Bereich Fritschlach zu gewährleisten.

Korrigierte Übersicht der anstehenden Baumfällarbeiten

Das städtische Gartenbauamt hat eine Korrektur hinsichtlich seiner Übersicht zu den anstehenden Baumfällarbeiten vorgenommen. Demnach sind Pflanzungen in der Robert-Blum-Straße, der Eisenlohrstraße, der Durmersheimer Straße und der Kußmaulstraße diesen Winter nicht von den Jahr für Jahr anfallenden Pflegemaßnahmen betroffen.

Weil sie zu sehr geschwächt sind und teils eine Gefährdung darstellen, müssen stattdessen unter anderem folgende Bäume weichen: eine Robinie im Nymphengarten an der Ecke Lamm- und Kriegsstraße sowie eine Linde am Bundesgerichtshof, beide wegen fehlender Standsicherheit. Ferner eine Platane an der Haltestelle Werderstraße, die vom Pilz Zottiger Schillerporling befallen und nicht mehr bruchsicher ist.

Dem Brandkrustenpilz und dem flachen Lackporling fallen zwei stattliche Buchen im Schlossgarten Durlach zum Opfer. Letztgenannter Parasit ist auch verantwortlich für die Fällung von vier Zierkirschen an der Neckarstraße in Weiherfeld. Durchforstungsarbeiten von Böschungen sind an der Silcherstraße und an der Grötzinger Georg-Scholz-Straße vorgesehen. Im Frühjahr sollen die Ahornbäume an der Borsigstraße ausgetauscht werden, weil sie unter extremer Bodenverdichtung und zu kleinen Baumscheiben leiden.