Finale Ergebnisse des Landeslabors liegen vor

Tot aufgefundene Zirkustiere

Bezüglich der tot aufgefundenen Zirkustiere des “Zirkus Fischer Starlight“ in Wald Michelbach, hat das Landeslabor Hessen (LHL) am gestrigen Tage dem Veterinäramt des Kreis Bergstraße die Ergebnisse der vertiefenden Untersuchungen übermittelt. Diese ergeben zusammenfassend, dass von einem Stromschlag / Blitzschlag als Todesursache auszugehen ist.

Der hauptamtliche Kreisbeigeordnete und zuständige Dezernent Matthias Schimpf erläutert die Ergebnisse im Einzelnen wie folgt:

1. Das LHL konnte bei den untersuchten Equiden keine Hinweise auf eine Vergiftung oder ein Krankheit bedingtes Verenden der Tiere feststellen. Die erhobenen Befunde sprechen vor allen Dingen in Verbindung mit der Auffindesituation und auf Grund des Ausschlusses anderer Todesursachen für einen tödlichen Blitzschlag.

2. Die Toxikologische Untersuchung (an einer Stichprobe von drei Hunden und zwei Pferden) verlief negativ.

3. Es gibt im Hinblick auf die Ermittlungsergebnisse keine plausible Erklärung für eine andere, gleichzeitig auf 19 Tiere einwirkende Noxe, welche ein auf Grund der Auffindesituation mutmaßlich zeitgleiches Verenden hervorrufen kann.

4. Amtliche Wetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes; dieser warnte vor Gewitter und Blitzschlag für den Morgen des 31.08.2014 für den Kreis Bergstraße.

„Der tragische Fall, der viel Anteilnahme mit den Tieren in der Bevölkerung hervorgerufen hat, ist damit abgeschlossen“, erklärte Kreisbeigeordneter Schimpf für seine Behörde. „Es herrsche insofern Erleichterung, dass die Tiere keiner strafrechtlich relevanten Handlung eines Tierquälers zum Opfer gefallen seien“, so Schimpf abschließend.