Stadt Mannheim fordert Offenlegung des Gutachtens zur Personalausstattung der Integrierten Rettungsleitstelle

Im Zusammenhang mit der Diskussion um die Qualität des Rettungsdienstes und die Arbeit der Integrierten Rettungsleitstelle fordert Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht umfassende Aufklärung und stärkere Einbindung der Stadt Mannheim in die Prozesse rund um die Notfallversorgung.

Die Stadt habe aus den Medien erfahren, dass der Integrierten Rettungsleitstelle Rhein Neckar bereits seit dem 17. September ein Gutachten zur Personalausstattung vorliege. „Dieses Gutachten kennen wir nicht“, zeigt sich Specht überrascht und ergänzt, „die Stadt war auch nicht in die Erstellung des Gutachtens eingebunden.“
„Wir erwarten, dass das Gutachten im Bereichsausschuss – gegebenenfalls im Rahmen einer Sondersitzung – schnellst möglich diskutiert wird“, fordert Specht.

Die Stadtverwaltung hat im zuständigen Bereichsausschuss aber nur eine beratende Funktion. Auch deshalb fordert der Sicherheitsdezernent, dass die Verantwortlichen für die Leitstelle – also die Rettungsorganisationen und die Krankenkassen – die Ergebnisse des Gutachtens der Stadt zur Verfügung stellen.

Die Sicherheitsinteressen der Mannheimerinnen und Mannheimer müssen gewahrt sein. Eine Überprüfung aller Abläufe, von der Annahme der Notrufe bis hin zur Disposition der Rettungsmittel und eine Überprüfung der personellen Ausstattung, wozu auch Qualifikation und Ortskunde der Mitarbeiter sowie die Arbeitsbelastung der Disponenten gehört, ist deshalb nach fester Überzeugung des Ersten Bürgermeisters unabdingbar.