Meisterschule für Handwerker bietet Zusatzausbildung an

Die Teilnehmer des ersten Hochvolt-Seminars: die frisch gebackenen „Fachkundigen für Arbeiten an HV-eigensicheren Fahrzeugen“ mit Lehrgangsleiter Andreas Bopp (links)

Neuerdings bietet die Meisterschule für Handwerker in Kaiserslautern eine Zusatzausbildung für Hochvolt-Fahrzeuge an, die von der Akademie Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (TAK) anerkannt ist.

Aufgrund der Kohlenstoffdioxid-Diskussion und der steigenden Kraftstoffpreise sind in den vergangenen Jahren verschiedene alternative Kfz-Antriebe und Kraftstoffe verstärkt zum Einsatz gekommen. Eine Variante dieser alternativen Antriebe sind die sogenannten Hybrid- sowie Elektrofahrzeuge. Die relativ hohe Leistung dieser Antriebskomponenten macht es erforderlich, dass Hybridfahrzeuge mit sehr hohen elektrischen Spannungen betrieben werden. Mit solch hohen Spannungen müssen Mitarbeiter in Kfz-Werkstätten in Zukunft aber nicht nur an Hybridfahrzeugen, sondern auch an Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeuge umgehen können. Und nur wer eine Zusatzausbildung vorweisen kann, darf diese Arbeiten durchführen.

Das neue Hochvolt-Seminar, das mitsamt Prüfung zwei Tage dauert und die Meisterschule für Handwerker in Kooperation mit der TAK anbietet, ist Grundlage für allgemeine Arbeiten an Hybridfahrzeugen und anderen Fahrzeugen mit Hochvoltsystemen (HV-Fahrzeugen). Mit der Zusatzausbildung zum „Fachkundigen für Arbeiten an HV-eigensicheren Fahrzeugen“ dürfen die Teilnehmer HV-Systeme spannungsfrei schalten und Arbeiten an spannungsfreien HV-Komponenten durchführen oder andere Mitarbeiter unterweisen, damit diese in der Lage und berechtigt sind, bestimmte festgelegte Tätigkeiten an HV-Systemen unter Aufsicht durchzuführen.

Der Lehrgang wendet sich an alle Kfz-Mechaniker und -Mechatroniker, Karosseriebau- und Fahrzeugbaumechaniker sowie Meister in diesen Berufen. Wer sich darüber informieren möchte, wende sich an die Meisterschule für Handwerker, Telefon 0631/3647-403, www.mhk-kl.de.