Zum 10. Mal ist die Stadt Mannheim auf der EXPO REAL vom 6. bis zum 8. Oktober in München vertreten. Die größte Fachmesse für Immobilien ist jedes Jahr ein Pflichttermin. „Wir konnten in den letzten Jahren zahlreiche Kontakte zu Projektentwicklern und institutionellen Anlegern in der Immobilienbranche aufbauen und sie für den Standort Mannheim interessieren“, so Christiane Ram, Leiterin der Wirtschaftsförderung.
„Daraus hat sich ein Netzwerk entwickelt, mit dem wir eng zusammenarbeiten.“ Zusätzlich profitiert die Wirtschaftsförderung, die sich gemeinsam mit der Projektkoordination Glückstein-Quartier auf dem Stand der MRN präsentiert, von dem gestiegenen Interesse der Investoren auf mittelgroße deutsche Städte. „Unser Terminkalender ist bereits vor dem Start der Messe voll“, berichtet Dr. Wolfgang Miodek, stellvertretender Leiter der Wirtschaftsförderung. „Die Nachfrage ist wirklich groß.“
Vor allem der Handelsstandort Mannheim stößt auf großes Interesse. Im aktuellen City-Ranking von COMFORT belegt Mannheim bei den deutschen Mittelstädten den ersten Platz. „Mannheim gilt als Einkaufsparadies“ bescheinigt denn auch das renommierte Fachblatt „Lebensmittelzeitung“ der Quadratestadt. „Durch unsere Präsenz in München wollen wir vor allem institutionelle Anleger ansprechen“, so Christiane Ram – eine Strategie, die durchaus erfolgreich ist. Die Einzelhandelsprojekte in der Kurpfalzmetropole sind bei Finanzinvestoren begehrt. Erst kürzlich ging das von dem Projektentwickler DC Values errichtete neue Handelshaus in P7 an die Alte Leipziger Lebensversicherung.
Im Fokus des Messeauftritts stehen das „Glückstein-Quartier“ und die Konversionsflächen. Mehr als 510 Hektar stehen für Gewerbe, Wohnungsbau und Freizeiteinrichtungen zur Verfügung. Platz für große und kleine Gewerbebetriebe bietet das ehemalige US-Militärgelände der Taylor Barracks. „Für rund ein Drittel der Fläche gibt es bereits konkrete Interessenten“, so Miodek. Ein neues Wohnquartier soll im Benjamin-Franklin-Village entstehen und ein Gewerbegebiet von 25 Hektar. „Auf diesem Areal sind großflächige Nutzungen u.a. für ein Möbelhaus und einen Baumarkt vorgesehen“, so Miodek. „Wir möchten jedoch auch kleine und mittlere Unternehmen für eine Ansiedlung gewinnen.“
Wenig Leerstand, vergleichsweise günstige Preise: Die Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung stellt dem Mannheimer Büromarkt ein gutes Zeugnis aus. Der Büroflächenbestand in der Quadratestadt beläuft sich derzeit auf 1,95 Millionen Quadratmeter bei einem Leerstand von 5,1 Prozent. Neue Büroflächen entstehen im Glückstein-Quartier. „Über die Hälfte der insgesamt vorhandenen 100.000 Quadratmeter Gesamtbaufläche sind bereits bebaut oder in Planung“, erklärt Ottmar Schmitt, Leiter der mit der Vermarktung der Grundstücke betrauten Projektkoordination Glückstein-Quartier. Die ausgezeichnete Verkehrsanbindung war ein wichtiges Argument, warum sich das international tätige Engineering- und Dienstleistungsunternehmen Bilfinger für das Glückstein-Quartier als Standort für seinen neuen Konzernsitz entschieden hat.