Landesregierung zu Gast bei BASF: Wettbewerbsfähigkeit muss erhalten bleiben

Ministerrat

Ministerpräsidentin Malu Dreyer (vierte von rechts) und der BASF-Vorstandsvorsitzende Dr. Kurt Bock (dritter von rechts) zusammen mit dem Ministerrat und dem Vorstand der BASF nach der gemeinsamen Kabinettssitzung in Forst

Die rheinland-pfälzische Landesregierung und der Vorstand der BASF SE haben sich zu Gesprächen in Forst (Landkreis Bad Dürkheim) getroffen. Im Mittelpunkt des jährlich stattfindenden Informationsaustauschs standen Wirtschaftsthemen sowie Themen aus den Bereichen Energie und Umwelt. Auch der demografische Wandel und seine Auswirkungen auf die Gewinnung von Fachkräften waren ein wichtiger Teil der Diskussion. Ministerpräsidentin Malu Dreyer und der BASF-Vorstandsvorsitzende Dr. Kurt Bock hoben die Bedeutung des regelmäßigen Austauschs zwischen Ministerrat und BASF hervor.

„Die aktuellen politischen Krisen in der Ukraine, im Irak und in Syrien dämpfen die Stimmung unserer Wirtschaft und beeinflussen die Entwicklung, gerade unserer stark exportorientierten Wirtschaft in Rheinland-Pfalz. Das gilt für kleine und mittlere Unternehmen ebenso wie für einen Global Player wie die BASF. Deshalb ist es sehr wichtig, dass die Politik alles unternimmt, um stabile und nachhaltige Lösungen für die Krisenregionen zu finden. Vor diesem Hintergrund ist es sehr erfreulich, dass bei BASF auch in den nächsten Jahren Forschung und Entwicklung einen starken Anteil im Stammwerk in Ludwigshafen ausmachen werden. Darüber hinaus bleiben die Beschäftigungs- und Ausbildungszahlen auf sehr hohem Niveau – so bilden Sie die Fachkräfte von morgen aus“, erklärte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.

Energie- und Rohstoffkosten spielen eine wichtige Rolle bei Investitionsentscheidungen in der chemischen Industrie. „Wir brauchen in Europa wettbewerbsfähige Energie- und Rohstoffkosten“, so BASF-Vorstandsvorsitzender Dr. Kurt Bock. Er begrüßte daher, dass der EU-Ministerrat in Zukunft systematischer als bisher alle für die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie relevanten Regulierungsvorschläge prüfen will.

BASF hat sich frühzeitig auf den demografischen Wandel eingestellt. Derzeit gelingt es dem Unternehmen, offene Stellen mit geeigneten Fachkräften zu besetzen. Die Zahl der Auszubildenden bleibt weiterhin auf hohem Niveau. Fachkräfte werden vor allem im so genannten MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) gesucht.

„Mit der Landesstrategie zur Fachkräftesicherung, die die Landesregierung mit den Partnern des Ovalen Tischs im Juli vereinbart hat, stellen wir uns den Herausforderungen des demografischen Wandels. Wir unterstützen die Menschen dabei, sich frühzeitig und auf vielfältige Weise zu qualifizieren und somit die eigenen Chancen zu erhöhen. Und gleichzeitig helfen wir den Unternehmen in Rheinland-Pfalz, die benötigten Fachkräfte zu finden und zu binden – sei es durch die Erschließung bislang ungenutzter Potentiale oder die Stärkung im Wettbewerb als attraktive Arbeitgeber“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.