Jahresumfrage Opernwelt: Wir gratulieren DOCTOR ATOMIC, RICCARDO PRIMO und den MEISTERSINGERN VON NÜRNBERG

Die Meistersinger von Nürnberg, Renatus Meszar (Hans Sachs)

In der jährlichen Umfrage der Fachzeitschrift „Opernwelt“ wird das STAATSTHEATER KARLSRUHE mit höchst unterschiedlichen Inszenierungen von historischem Barock über Wagner bis hin zu Zeitgenössischem genannt. Eines haben alle Inszenierungen gemeinsam: Sie stammen von jungen Regieteams.

Unter fünfzig unabhängigen Musikkritikern in Europa und den USA wird das STAATSTHEATER von Georg Rudiger (Badische Zeitung, Die Welt) als „Opernhaus des Jahres“ nominiert, genauso wie die BADISCHE STAATSKAPELLE als „Orchester des Jahres“, deren Leistung er insbesondere in Yuval Sharons Inszenierung von Doctor Atomic würdigt. Die Arbeit des jungen amerikanischen Regisseurs, der für Doctor Atomic bereits den Götz-Friedrich-Preis erhielt, sieht Susanne Benda (Stuttgarter Nachrichten) auch als beste Regieleistung an. Dem Ersten Kapellmeister Johannes Willig attestiert Georg Rudiger außerdem „einen perfekt verzahnten, klanglich opulenten Doctor Atomic“ und nominiert seine Leistung als bestes Dirigat des Jahres.

Auch im Bereich der Barockmusik darf sich das STAATSTHEATER über Nominierungen freuen: Stephan Mösch (Opernwelt) sieht Franco Fagioli als Riccardo I in der Inszenierung mit Kerzenbeleuchtung und barocker Gestik von Händels Riccardo Primo bei den HÄNDEL-FESTSPIELEN 2014 als besten Sänger. Riccardo Primo wird von Volkmar Fischer (Bayerischer Rundfunk) auch für die besten Kostüme genannt.

Gleich vier Nennungen erhielten Wagners Meistersinger von Nürnberg in der Umsetzung von Tobias Kratzer und Rainer Sellmaier. Alfred Ziltener (M+T, Schweizer Musikzeitung) lobt die „intelligente, witzige Interpretation“ Kratzers, die er, wie auch Ingo Dorfmüller (Deutschlandfunk), als beste Regieleistung und zusätzlich als beste Aufführung erachtet. Rainer Sellmaier wird von Jörn Florian Fuchs darüber hinaus für seine Kostüme nominiert.

Schließlich ist den Fachleuten ein Werk des 20. Jahrhunderts in Karlsruhe positiv aufgefallen: John Allison (Opera, Sunday Telegraph) nominiert Charles Edwards für sein Bühnenbild in der Benjamin-Britten-Oper Peter Grimes. Als Wiederentdeckung des Jahres bezeichnet der Berliner Kritiker Boris Kehrmann Fantasio in der Royal Festival Hall in London. Die Offenbach-Oper wird ihre Premiere am STAATSTHEATER am 13.12.14 feiern. Karlsruhe konnte sich die szenische Uraufführung sichern. Ben Baur, der in dieser Spielzeit am STAATSTHEATER KARLSRUHE das Bühnenbild für La Bohème in der Inszenierung von Anna Bergmann kreiert, wurde von Ullrich Bohn (SWR 2) für seine Kostümvielfalt zu Händels Almira in Hamburg gelobt. Claus Ambrosius von der Rheinzeitung nennt Aron Stiehls Inszenierung von Das Liebesverbot als Wiederentdeckung des Jahres. In Karlsruhe ist von ihm Ein Maskenball im GROSSEN HAUS zu sehen. Lorenzo Fioroni, der für das STAATSTHEATER Die Fledermaus gestaltete, nominiert er als Regisseur des Jahres.

Wir gratulieren den Kollegen der Bayerischen Staatsoper in München und ihrem GMD Kirill Petrenko zu den Titeln „Opernhaus des Jahres“, „Dirigent des Jahres“, „Orchester des Jahres“ und „Aufführung des Jahres“!