Verkehrsunfall mit lebensgefährlich verletzter Person

Autobahn für mehrere Stunden gesperrt

Eine Person wurde lebensgefährlich verletzt

Mutterstadt – Am Abend des 28.08.2015 ereignete sich gegen 21:50 Uhr auf der BAB 61 in Fahrtrichtung Koblenz kurz nach dem Autobahnkreuz Mutterstadt ein schwerer Verkehrsunfall mit vier beteiligten Fahrzeugen.

Aufgrund einer Nachtbaustelle mit Verengung der Fahrbahn auf einen Fahrstreifen kam es in diesem Streckenabschnitt zu erheblicher Staubildung mit vorübergehendem Stillstand des Verkehrs. Ein 28-jähriger Fahrzeugführer eines PKW Audi aus dem Raum Nürnberg und ein 54-jähriger Fahrzeugführer eines PKW Skoda aus dem Raum Südpfalz sowie ein 43-jähriger Fahrzeugführer eines Anhängerzugs aus dem Kreis Freudenstadt standen zum Unfallzeitpunkt bereits auf dem rechten Fahrstreifen im Stau. Der 45 Jahre alte Fahrzeugführer des nachfolgenden Lastkraftwagens übersah aus ungeklärten Gründen das Stauende und fuhr nahezu ungebremst auf den Anhänger des stehenden Lastkraftwagens auf. Durch die Wucht des Aufpralls schob er den Anhänger zunächst auf den dazugehörigen Lastkraftwagen und im Anschluss daran den gesamten Anhängerzug auf die zwei sich davor befindlichen Personenkraftwagen.

Der unfallverursachende Fahrzeugführer wurde durch den Unfall eingeklemmt und musste von der Feuerwehr aus dem völlig zerstörten Führerhaus seines Lastkraftwagens gerettet werden. Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein umliegendes Krankenhaus verbracht. Der Fahrzeugführer des Audis wurde durch den Unfall ebenfalls schwer verletzt.

Durch den querstehenden Lastkraftwagen des Unfallverursachers sowie dem weitreichenden Trümmerfeld musste die Richtungsfahrbahn Koblenz für die Aufräum- und Bergungsarbeiten bis in die frühen Morgenstunden voll gesperrt werden. Zudem kam es zu Beeinträchtigungen der Richtungsfahrbahn Speyer durch eine vorübergehende Sperrung des linken Fahrstreifens.

Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren Mutterstadt und Ruchheim sowie die Berufsfeuerwehr Ludwigshafen, Notarzt, drei Rettungswagen, die Autobahnmeisterei Ruchheim und sechs Fahrzeuge der Polizeiautobahnstation Ruchheim sowie der umliegenden Polizeidienststellen. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf ca. 450.000 €.