Füchsen mit Vorsicht begegnen

Gefahr durch Fuchsbandwurm

In den vergangenen Jahren sind in den Stadtgebieten vermehrt Füchse aufgetaucht, so auch in Heilbronn. Zwar besteht in Baden-Württemberg keine Tollwutgefahr mehr, doch um die seltene Fuchsbandwurmerkrankung zu vermeiden, ist eine Reihe an Vorsichtsmaßnahmen zu beachten.

So dürfen keine toten Füchse oder andere Wildtiere angefasst werden. Gemüse, Salat, Pilze und Fallobst aus dem Garten sind gründlich zu waschen. Früchte sollten, wenn die Möglichkeit besteht, gekocht werden. Hunde und Katzen sollten regelmäßig entwurmt werden.

Um Füchse nicht in die Siedlungen zu locken, ist es ratsam, Hunde-, Katzen- oder Vogelfutter sowie Essensreste nicht auf dem Kompost zu entsorgen. Füchse dürfen nicht gefüttert werden. Mülltonnen sind geschlossen und sauber zu halten. Schuhe und andere leicht zu transportierende Gegenstände stellen für Jungfüchse ein willkommenes Spielzeug dar und sollten deshalb weggeräumt werden. Mögliche Unterschlupfmöglichkeiten sollten unzugänglich gemacht und Gartenbeete durch Netze oder Drahtumrandungen geschützt werden. Fuchskot darf nicht auf dem Kompost entsorgt werden, sondern gehört in die Mülltonne, um das Infektionsrisiko zu vermeiden. Kleintiere sollten nachts nicht draußen gelassen werden.

Normalerweise halten sich Füchse aus natürlicher Scheu von Menschen fern. Gewöhnen sie sich jedoch durch Fütterung an den Menschen oder siegt die Neugierde, trauen sie sich dichter an Siedlungen heran.
Füchse dürfen zudem im sogenannten befriedeten Bezirk nicht gejagt werden. Dazu gehören zum Beispiel Wohnsiedlungen, Grünanlagen, Friedhöfe oder Gärten.

Wer offensichtlich kranke Füchse bemerkt, muss dies der Veterinärabteilung des Ordnungsamtes unter der Rufnummer 07131/56-2395 oder der Geschäftsstelle des Kreisjagdamtes Heilbronn unter der Rufnummer 07131/56-3295 melden.