WHO erklärt den Ebolaausbruch zum internationalen Gesundheitsnotfall

"Stadt Frankfurt vorbereitet"

Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat heute die Ebolaepidemie in Westafrika zu einer gesundheitlichen Notlage von internationaler Tragweite erklärt. 

Das Ausmaß der Epidemie, die Schwere der Erkrankung und die Notwendigkeit länderübergreifender Anstrengungen zur Eindämmung der Epidemie haben die WHO zu diesem Schritt bewogen. Es ist nach der Influenzapandemie 2009 und dem Polioausbruch im Mai 2014 das dritte Mal innerhalb von 5 Jahren, dass die WHO eine solche gesundheitliche Notlage ausruft.

Die Einstufung der Ebolaepidemie zu einem internationalen gesundheitlichen Notfall durch die WHO erfordert aber internationale koordinierte Reaktionen.

In den von der Epidemie betroffenen Ländern werden Passagiere vor Ausreise befragt und untersucht. Zusätzlich wird das Gesundheitsamt am Frankfurter Flughafen sämtliche Passagiere aus diesen Ländern, die direkt in Frankfurtlanden, umfassend über Ebola, die typischen Symptomen und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen informieren.

Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es Direktflüge aus Nigeria nach Frankfurt. Sollte ein Passagier während des Fluges an verdächtigen Krankheitssymptomen erkranken, so wird der Patient direkt in der Universitätsklinik unter strenger Isolation untersucht und behandelt. Die direkten Kontaktpersonen kommen bis zum Ergebnis der Untersuchungen in Quarantäne. 

„Auf solche Situationen ist das Kompetenzzentrum für hochansteckende, lebensbedrohliche Erkrankungen am Gesundheitsamt Frankfurt, gemeinsam mit der Universitätsklinik, dem Hochsicherheitslabor in Marburg und der Frankfurter Berufsfeuerwehr seit vielen Jahren vorbereitet“, sagt Gesundheitsdezernentin Rosemarie Heilig.