Ab 1.August 2014 wird wie geplant der Notarztstandort Lambrecht in Betrieb gehen. Dazu konnte heute die Vereinbarung zwischen der Kreisverwaltung Bad Dürkheim und dem leitenden Notarzt Dr. Benny Benker unterschrieben werden.
Das Konstrukt sieht vor, dass die niedergelassenen Ärzte vor Ort während ihrer Praxiszeiten die Notarztversorgung übernehmen. Der Dienst wird zu anderen Zeiten durch Notärzte aus der Region ergänzt. Die Kreisverwaltung Bad Dürkheim übernimmt als Träger die Verantwortung. Die Kosten werden von den Krankenkassen getragen. Für die Krankenkassen entstehen dadurch im Vergleich zur früheren Situation Mehrkosten in Höhe von etwa 160.000 Euro pro Jahr.
Ein Rettungsassistent während der Praxiszeiten ist in den Finanzplanungen, die nach zähen Verhandlungen mit den Krankenkassen vereinbart werden konnten, nicht vorgesehen. Die Ärzte fahren – wie in der Vergangenheit auch – das Fahrzeug selbst, wenn sie während ihrer Praxiszeiten als Notarzt im Einsatz sind. Das Landesrettungsdienstgesetz sieht ausdrücklich vor, dass es eine solche Regelung als Ausnahme geben kann. Eine solche Ausnahme wurde jetzt für den Standort Lambrecht vereinbart. Im Interesse der Sache konnten die ansässigen Ärzte dieser Lösung zustimmen, sodass die Finanzplanung mit den Krankenkassen eingehalten und der Dienst zum 1. August beginnen kann.
Außerhalb der Praxiszeiten wird es einen Bereitschaftsdienst geben, der von Ärzten aus dem Tal oder anderen Ärzten aus der Region übernommen wird. Zu dieser Zeit steht generell ein Rettungsassistent zur Verfügung, der auch über den Betrag, der mit den Krankenkassen abgesprochen wurde, finanziert werden kann.
Einen Dienstplan haben die Ärzte vor Ort bereits in den vergangenen Wochen erstellt, sodass morgen die Versorgung starten kann.