Biolabor der Universität – Gefahrstoff ausgetreten

Frankfurt am Main – Am 31.07.15 um 18:00 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem "Chemieunfall" im Biolabor der Universität in die Max-von-Laue Str. 7-9 alarmiert. Die Meldenden gaben an, etwa eine Stunde zuvor sei in einem Lagerraum des Labors ein giftiger Stoff (Mercaptoethanol) durch einen unglücklichen Zwischenfall freigesetzt worden.

Dabei sei eine Person mit dem Stoff in Berührung gekommen und 2 weitere Personen durch möglicherweise entstandene Dämpfe gefährdet worden. Die betroffenen Personen hätten bereits die Dekontaminationseinrichtungen des Labors benutzt. Die freigesetzten Anteile des Stoffes seien bereits mit Bindemittel gebunden worden.

Die hohe Giftigkeit des Stoffes erforderte das Alarmieren der Feuerwehr und die Benachrichtigung etlicher Kontroll- und Umweltschutzdienststellen.

Die Feuerwehr evakuierte 7 im Gebäudeteil befindliche Personen , die mit dem Stoff mittelbar und unmittelbar zu tun hatten und ließ sie durch den Notarzt begutachten. Die am stärksten betroffene Person wurde von der Feuerwehr noch einmal nach Verlassen des Gebäudes dekontaminiert und mit den beiden anderen Personen zur weiteren Kontrolle vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht.

Die Feuerwehr in entsprechender Schutzkleidung nahm die gebundene Flüssigkeit auf und verpackte sie in einem sicheren Behältnis, das bis zur Abklärung des weitern Vorgehens in dem Laborlageraum verbleibt. Die betroffenen Räume im Gebäudeteil wurden von der hauseigenen Lüftungsanlage belüftet.

Abschließend wurde die Einsatzstelle an den Laborleiter übergeben. Die weitere Verfahrensweise in dem Vorfall wird dann vom zuständigen Regierungspräsidium entschieden.