Begehung der Rheinau Kaserne

Auf Vorschlag des Umweltdezernats hin soll die naturräumlich interessante Fläche der Rheinau-Kaserne als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen und ökologisch weiterentwickelt werden. Im Rahmen der Diskussionen um die ehemaligen amerikanischen Kasernenflächen wird die Naturschutzbehörde dies prüfen und Flächen ausweisen, die aus fachlicher Sicht für den Naturschutz relevant sind.

„Wir möchten heute einen ersten Eindruck von der Fläche gewinnen und uns insbesondere mit den Umweltvertretern austauschen“, beschreibt Umweltbürgermeisterin Felicitas Kubala das Ziel der heutigen Begehung. „Uns ist die nachhaltige Weiterentwicklung der Kasernenfläche auf der Rheinau sehr wichtig. Nach der für Frühjahr 2015 geplanten Kartierung können wir dann die vorhandene ökologische Wertigkeit und das Entwicklungspotenzial einschätzen.“

Der größte Teil der Fläche kann aus Sicht der Naturschutzbehörde als offener Sandrasenstandort entwickelt werden. Im Jahr 2003 wurde die Fläche bereits teilweise naturschutzfachlich begutachtet. Neben der Zaun- und Mauereidechse wurden zwei nach der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie streng geschützte Exemplare der „Spanischen Flagge“ – einer Schmetterlingsart – ebenfalls kartiert.

Hintergrund:

Im Gemeinderat wurde am 18. Dezember 2012 eine Beschlussvorlage des Fachbereichs Städtebau einstimmig verabschiedet, wonach die Stadt Mannheim die Fläche der ehemaligen Rheinau Kaserne erwerben, naturnah entwickeln und durch den Fachbereich Grünflächen und Umwelt als Landschaftsschutzgebiet langfristig sichern soll.