Gefahrstoffzugübung in Germersheim

Zwei LKW beschädigt

Die Leckagen wurden durch die Feuerwehr verschlossen.

Am Samstag, 17.05.2014, fand die jährliche Übung des Gefahrstoffzugs des Landkreis Germersheim in Germersheim statt. Das Übungsszenario umfasste zwei Lastkraftwagen, die aufgrund eines Verkehrsunfalls ihre Ladung, gefährliche Güter, verloren haben.

Simuliert wurde das Geschehen mit Hilfe von zwei Lastkraftwagen des THW, auf welchen undichte Behälter mit austretendem Wasser positioniert wurden. Zur Verdeutlichung der Gefahrensituation wurde dieses Wasser mit einem für die Umwelt ungefährlichen Farbstoff gefärbt.
 
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurden die entsprechenden Erstmaßnahmen durchgeführt: Neben dem Errichten einer Absperrung zur Kennzeichnung des Gefahrenbereichs galt es, eine erste Erkundung zur Lage am Unfallort durchzuführen. Dabei wurden die Fahrer der LKWs entdeckt und sofort gerettet. Im nächsten Schritt wurden die weiteren Kräfte des Gefahrstoffzugs alarmiert, die auf einem separaten Gelände auf ihren Abruf warteten. Um nun die Leckagen zu versorgen wurden nun mehrere Trupps unter Chemikalienschutzanzügen (CSA) zu den beiden verunglückten Fahrzeugen geschickt, denen es aufgrund der Schutzausrüstung möglich war, im Bereich der Gefahrstoffe zu arbeiten. Zusätzlich wurden sog. Messtrupps an verschiedene Stationen geschickt, um Messungen durchzuführen, die dann im Gerätewagen-Messtechnik protokolliert wurden. Nachdem alle undichten Stellen versorgt wurden, wurden die eingesetzten Einsatzkräfte dekontaminiert, also von allen (eventuell) vorhandenen Gefahrstoffen gesäubert, so dass sie danach gefahrlos aus den Schutzanzügen befreit werden konnten.
 
Nach dem Übungsende wurde die Übung durch die anwesenden Führungskräfte sehr positiv bewertet. Besonders gelobt wurden hierbei das gemeinsame Wirken der verschiedenen Feuerwehren untereinander sowie die Zusammenarbeit mit den anwesenden Einsatzkräften des Rettungsdienstes.