Ausbau weitestgehend abgeschlossen – Hortplätze in Zukunft im Focus

Kita-Bedarfsplanung

Spielende Kinder der Krippengruppe "Butterblümchen" der Kita Villa Mahla

Über 9 Millionen Euro wurden in Landau in den letzten 5 Jahren für den Ausbau der Betreuung von Kindern unter 3 Jahren investiert. Damit konnten rund 400 zusätzliche Betreuungsplätze für Kleinkinder neu geschaffen werden. Dies machte Bürgermeister Thomas Hirsch als Jugenddezernent jetzt bei der Beratung über die Fortschreibung des Kindertagesstättenbedarfsplanes deutlich, den der Jugendhilfeausschuss in seiner letzten Sitzung der Wahlperiode verabschiedete.

Insgesamt gibt es in Landau 32 Kindertagesstätten, die meisten sind in kirchlicher Trägerschaft. In den letzten Jahren kamen das Montessori-Kinderhaus, die integrative Kindertagesstätte St. Laurentius und Paulus sowie die beiden kommunalen Kindertagesstätten Villa Mahla und Wilde 13 sowie die integrative Kindertagesstätte der Lebenshilfe neu hinzu. Außerdem wurde viel in die bestehenden Einrichtungen investiert. Hirsch dankte deswegen namens der Stadt den Trägern der Einrichtungen für ihr Engagement, um die Einrichtungen „fit für die Zukunft“ zu machen. Sein besonderer Dank galt dabei den Erzieherinnen und Erziehern, für die die Aufnahme von Kleinstkindern eine besondere Herausforderung und Verantwortung darstelle.

Landau könne nun eine gute Versorgung in der Kinderbetreuung gewährleisten und nehme diesbezüglich landesweit einen Spitzenplatz unter den Städten ein, so Hirsch. Die aktuellen Planungen für den Kita-Bedarf seien für den Moment zwar abgeschlossen, aufgrund stärkerer Nachfrage können jedoch auch in Zukunft weitere Ergänzungen erforderlich werden.

Vorrangig bestehe nun aber die Notwendigkeit, die Schulkindbetreuung wieder stärker in den Blick zu nehmen: Deswegen prüfe die Stadt derzeit verschiedene Möglichkeiten, das Hortangebot auszubauen. „Dies ist die logische Folge der steigenden Ganztagsbetreuung im Kitabereich“, so Hirsch. Über 60 % der knapp 1.590 Kita-Plätze für Kinder zwischen 2 und 6 Jahren sind Ganztagsplätze, hinzu kommen ca. 45 Plätze mit einem verlängerten Vormittagsangebot und künftig 150 Krippenplätze für Kinder von 0 bis 3 Jahren. 

„Unabhängig davon komme auch dem kontinuierlichen Ausbau der Kindertagespflege auch künftig eine besondere Bedeutung zu“, machte Hirsch deutlich.