Gefälschte Vodafone-Rechnungen im Umlauf

Telekommunikationskunden im Visier

Kein harmloser Spass, sondern hochkriminell - Beherzigen Sie unseren Tipp im Artikel und schützen Sie sich

Gestern berichteten wir über gefälschte Telekom-Rechnungen. Heute kam eine solche Fake-Mail mit angeblicher Vodafone-Rechnung bei uns an.

Auch hier ist wieder das gleiche Strickmuster erkennbar. Der Absender natürlich kein Vodafone-Server. In diesem Fall: web21p42@vps113.tk-dns.de.

Diesmal wird die Thomas Krenn AG in den Sumpf hineingezogen.

Natürlich weisen die hochkriminellen Betrüger auch noch auf gefälschte Mails hin:
Sicherheitshinweis: So schützen Sie sich vor gefälschten Vodafone Rechnungs-Mails (Siehe Box)

Und zu guter Letzt enthält natürlich die angehängte ZIP-Datei wieder einen VIRUS-TROJANER, der auf einem Windows-System beträchtlichen Schaden anrichten kann.

Gefährliche Eindringlinge

Ein Trojaner muss nicht immer nur harmlos sein. Es sind Trojaner im Umlauf, die ein Windows-System in eine Zombiemaschine verwandeln. Das bedeutet, dass der Besitzer des PCs sein eigenes System nicht mehr kontrollieren kann. In einem solchen Falle ordnen die Kriminellen den befallenen PC einem sogenannten Botnetz zu. Und damit werden dann, gesteuert durch die Kriminellen, massive Angriffe mit meist hohem Schaden ausgeführt.

Das SRIZBI Botnetz – Auch Cbeplay oder Exchanger genannt

Seit 2007 ist das Srizbi-Botnetz bekannt. Es befehligt eine Armee von ca. 1.3 Millionen Zombie-Pcs. In der Spitze schiesst dieses Botnetz bis 60 Milliarden SPAM-Mails pro Tag ins Internet. Der Schaden alleine durch die Leitungsbelastung ist immens hoch.

Das Unglaubliche

Ein Botnetz kann man mieten um zum Beispiel einen DDOS-Angriff auf einen wirtschaftlichen Konkurrenten ausführen zu lassen. Dabei werden mit der Power von 1,3 Millionen PC, pro PC ein paar Tausend Anfragen an den Server des Betroffenen gesendet. Da jeder Server jede Anfrage beantwortet, geht er in kürzester Zeit in die Knie. Das heisst er geht offline. Die Preise für 24-Stunden-Angriffe liegen zwischen 50 und einigen 1000 Dollar

Deshalb unser eindringlicher Tipp:

Schauen Sie in ihrem Emailprogramm in den Kopfbereich, den sogenannten Header. Dort sehen Sie über welchen Server die Mail kam. Ist es kein bekannter Server, oder ein Server der mit dem Zweck der Email nichts zu tun hat, dann öffnen Sie in keinem Fall den Anhang.

Wie immer gilt: Sofort löschen