Frühlingsgefühle auf Rädern

Insgesamt 16 Pkw-Marken sind auf Deutschlands größter Regionalmesse vom 26. April bis 6. Mai zu sehen – außerdem Showcars, Motorräder, E-Bikes, Fahrräder, Elektro-Scooter, Quads und Buggys, Zubehör, Service, Carports und Anhänger

Bitte einsteigen, Probe sitzen und in Gedanken die Landschaft vorbeiziehen lassen: Abarth, Dacia, Fiat, Kia, Jaguar, Jeep, Lancia, Land Rover, Mercedes-Benz, Mini, Renault, Seat, Škoda, Smart, Suzuki, Volvo lautet die Reihe bekannter Marken, zum Teil mit Neuheiten frisch vom Autosalon in Genf. Dazu gesellen sich verschiedene Wohnmobile, und als Showcars können ein DTM-Rennwagen und ein Lamborghini aus nächster Nähe betrachtet werden. Ein großes Thema in diesem Jahr ist der Mittelklasse-SUV, der sowohl auf der Langstrecke wie auch im Gelände zu Hause ist – und das bei möglichst geringen Verbrauchs- und Emissionswerten.

Die Angebotspalette rund um die Mobilität wird ergänzt durch Motorräder, Buggy Fun Cars, Quads, E-Bikes, Fahrräder und Elektro-Scooter, landwirtschaftliche und gewerbliche Fahrzeuge, Hofschlepper und Forsttraktoren, aber auch durch Zubehör vom Reifen über Anhänger und Carport bis hin zu Spezialbekleidung, Werkzeug, Reinigungs- und Pflegemittel, Getriebeservice, Diagnose und Automobilclubs.

Historisches zum Pkw zeigen das Auto & Technik-Museum Sinsheim (Halle 26) und das Automuseum Dr. Carl Benz (Halle 35). Wer mit Bus und Bahn ans Ziel gelangen möchte, bekommt auf dem Maimarkt persönliche Infos und Beratung: Der Verkehrsverbund Rhein Neckar (VRN) sowie Rhein-Neckar-Verkehr (rnv) in Halle 35 und die Deutsche Bahn in Halle 02 geben Auskunft.

Mit zwei neuen Modellen fährt Mercedes-Benz in den Autofrühling: Die C-Klasse erzielt dank intelligentem Leichtbaukonzept, ausgefeilter Aerodynamik und sparsamen Motoren beste Effizienzwerte in der Premium-Mittelklasse und überzeugt durch Sicherheit und kultivierte Sportlichkeit. Als kompakter SUV zeigt sich der GLA progressiv beim Design, hochwertig in der Ausstattung, handlich und souverän im Alltag und mobil auch abseits befestigter Straßen. Die GLA 45 AMG-Version beschleunigt in 4,8 Sekunden von null auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 250 km/h (elektronisch begrenzt).

Smartphones sind aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken, fest im Fahrzeug installierte Infotainmentsysteme kommunizieren heute intensiv mit der Außenwelt. Maximalen Komfort bietet die nahtlose Integration beider Systeme. So installiert Mercedes-Benz z.B. auch das Infotainmentsystem „CarPlay“ von Apple.

2014 ist auch ein Jubiläumsjahr für den Motorsport: 1894 gab es die erste Automobilwettfahrt der Geschichte – Mercedes-Benz blickt auf 120 Jahre Motorsport und 80 Jahre Silberpfeile zurück und präsentiert auf dem Maimarkt einen waschechten DTM-Rennwagen.

Frisch vom Autosalon aus Genf kommt auch der Jeep Cherokee, der erste Mittelklasse-SUV mit Neungang-Automatikgetriebe. Im Euro NCAP Crashtest erreichte er fünf Sterne in Sachen Sicherheit. Dafür sorgen 65 Prozent hochfeste Stähle für die Karosseriestruktur und mehr als 70 Sicherheits- und Schutzsysteme. Der neue 2.0 MultiJet II Turbodieselmotor verfügt über kraftstoffsparende Start/Stopp-Technologie. Der Jeep Grand Cherokee bietet ein neu entwickeltes Achtgang-Automatikgetriebe für alle seine Motorisierungen. Diese neue Kraftübertragung reduziert Verbrauch und Emissionen, während sie gleichzeitig Beschleunigung und Schaltvorgänge verbessert.

Mit dem neuen Crossover SX4 S-Cross bedient Suzuki den Wunsch nach einem sicheren und komfortablen Familienfahrzeug mit großzügigem Raumangebot, das gleichzeitig durch hohe Fahrdynamik überzeugt. Der 1,6-Liter-Turbodiesel mit 88 kW (120 PS) Leistung begnügt sich in Kombination mit einer 6-Gang-Handschaltung und serienmäßigem Start-Stopp-System mit nur 4,2 l/100 km und 110 g/km CO2-Emissionen im kombinierten Testzyklus. Der Allradantrieb Allgrip erlaubt mit den vier verschiedenen Modi „Auto“, „Snow“, „Sport“ und „Lock“ optimale Traktion bei unterschiedlichsten Bedingungen.

Ob Sport-Coupé, eleganter Kombi oder geländefähiger Crossover: Bei Volvo gibt es auf dem Maimarkt nicht nur Design zu entdecken – vom neu gestalteten Kühlergrill bis hin zu den Auspuffendrohren, die jetzt bei vielen Modellen direkt in die Heckstoßstange integriert sind. Die Palette der Innovationen reicht von der digitalen Instrumentierung, die Fahrzeuginformationen in hochauflösender Grafik anzeigt, bis hin zum Sicherheitssystem City Safety, das den Fahrer bis 50 km/h aktiv im Straßenverkehr unterstützt, indem es Fußgänger und Fahrradfahrer erkennt und im Notfall das Auto bremst. Dank der App On Call ist man dauerhaft mit seinem Fahrzeug verbunden und kann somit jederzeit den Kraftstoffstand prüfen, die Standheizung programmieren, die Türen ver- oder entriegeln, Routen planen, einen Notruf absetzen und den Standort bestimmen. Alles über den neuen Jaguar F-Type Coupé, der in diesen Tagen auf den deutschen Markt kommt, können Maimarktbesucher in Form von Infos und Beratung erfahren. Mit 5,0-Liter-V8-Kompressor-Power beschleunigt das 300 km/h schnelle Spitzenmodell in nur 4,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h und ist damit der dynamischste Serienwagen der Firmengeschichte.

Betont edel rollt der neue Jahrgang des Range Rover Evoque auf den Markt. Für sein meistverkauftes Modell erweitert der britische SUV-Produzent Land Rover die Angebotspalette nach oben. Im September sind die beiden Premiumversionen Autobiography und Autobiography Dynamic mit 2,0-Liter-Turbo- Benzinmotor und 210 kW (285 PS) zu haben.

Im Kompaktwagen-Segment hat Škoda die Modellpalette zwischen Fabia und Octavia um das Familienauto Spaceback erweitert, das mit viel Platz und geringem Verbrauch punktet – etwa in der 90 PS TDI Version mit 4,0 l auf 100 km und CO2-Emissionen von 106 g/km. Ein SUV mit urbanem Design und Off-Road-Ausstattung ist der Škoda Yeti. Das Green tec Paket mit 1.6 TDI/77 kW Motor, Start-Stopp-System, Energierückgewinnung und speziellen Reifen drosselt den Verbrauch auf durchschnittliche Normwerte von 4,6 l/100km.

Mit Seilwinde und Anhängerkupplung läuft der Buggy unter der Rubrik „Zugmaschine“ und lässt sich mit Schneeschild ausrüsten oder zum Holzspalter umfunktionieren. Der wassergekühlte 3-Zylinder-4-Takt-Motor leistet 50 PS und bringt das 550 kg schwere Fahrzeug zügig auf Touren. Im Handumdrehen wird der Zweisitzer mit den Sportsitzen aber auch zum geländegängigen Fun-Fahrzeug.

Speziell für die Mobilität in der Stadt wurde der Smart fortwo entwickelt. Er zeigt seine wahre Größe nicht in Zentimetern, sondern in Innovationen. Der Kraftstoffverbrauch liegt kombiniert bei 5,2 bis 4,2 l/100 km, die CO2-Emissionen bei 119 bis 97 g/km. Auf dem Maimarkt­ präsentiert sich der Stadtflitzer mit Samtüberzug Blue Velvet, als Cabrio und das von Designer Jeremy Scott kreierte Smart-Sondermodell mit Flügeln.

Mit dem Freemont hat Fiat einen komfortablen Siebensitzer-SUV im Programm, der von einem 2,0-Liter-Multijet-Dieselmotor angetrieben wird. Beide Versionen – 140 PS und 170 PS – begnügen sich nach ECE-Norm mit 6,4 Liter pro 100 Kilometer. Der Panda, ursprünglich als „tolle Kiste“ gestartet, ist in der Neuauflage als peppiger Mini-Van angekommen. In Größe, Leistung und Ausstattung verbessert, überzeugt er als praktischer Hochdach-Fünftürer. Der Fiat 500 liegt als Retro-Mobil im Trend. Sein Design orientiert sich an dem ab 1957 gebauten Kleinwagen-Klassiker, in Ausstattung und Motor hat er sich aber zum Lifestyle-Flitzer weiterentwickelt, der auch als Cabrio gefällt.

Abarth hat sich durch kleinvolumige Sportwagen und als Automobiltuner einen Namen gemacht. Hinter dem Fiat-Outfit verbirgt sich ein echtes Kraftpaket. Auf dem Maimarkt sind der 595 Turismo als Cabrio in Schwarzmetallic und der 595 Competizione in Graumetallic mit Sportsitzen und Sportauspuffsystem „Record Monza" zu sehen – beide mit einer Leistung von 117 kW (160 PS).

Der Multicamper Adventure macht auch abseits befestigter Straßen viel Freude. Straffes Fahrwerk, Vierradantrieb mit Sperrdifferential, Unterfahrschutz und Geländebereifung bieten hier Sicherheit und erweiterte Einsatzmöglichkeiten. Einen atemberaubenden Rundumblick eröffnet das ausklappbare Dach Grand View – man schläft in Dachhöhe auf einem Lattenrost, geschützt von einem Zelt.

Mit weniger Gewicht, aber mehr Drehmoment setzt sich die neue V-Strom 1000 ABS von Suzuki in Szene. Das Motorrad mit dem 1.037 cm³ V2-Motor ist äußerst sparsam, die mögliche Reichweite liegt mit 20 Liter-Tank bei über 400 Kilometer.

Das Quad ist ein Motorrad mit vier Stollenreifen und einer Menge Kombinationsmöglichkeiten. Auf dem Maimarkt können Besucher „Straßenkreuzer“ in Augenschein nehmen und ATV-Versionen – „All Terrain Vehicle – Fahrzeuge für jedes Gelände“ wie z.B. das King Quad. ATV sind bulliger, haben mehr Kraft unter der Haube, Allrad-Antrieb und eignen sich für Land- und Forstwirtschaft wie auch für sportliche Geländerennen.

Eine echte Innovationswelle erlebt der Bereich der E-Bikes, Pedelecs und Fahrräder. Sie sind schlanker, frecher und frischer geworden, kompakter und rückenschonender. Die Auswahl ist riesig und adressiert sportive Fahrer, fliegende Pendler und ambitionierte Tourer – mit wendigen urbanen 20-Zoll-Flitzern, praktischen Mitnahmerädern, echten Lasteseln oder auch in der Tandem-Ausführung – einsetzbar als Personen-„Taxi“. Elektrofahrräder mit elektrischem „Rückenwind“ sind Pedeleks. Der Hilfsmotor unterstützt beim Treten und schaltet ab, wenn das Tempolimit erreicht ist. Verbesserte Batterietechnik sorgt für Reichweiten über 140 km und Geschwindigkeiten um 45 km/h. Ein neues 3-Sensor-Konzept misst Drehmoment, Kadenz und Geschwindigkeit und sorgt für optimale Unterstützung. Die 350W starke „Sporty“-Variante bringt ein Spitzen-Drehmoment von bis zu 75 Nm und damit eine noch dynamischere Fahrweise. Displays haben immer mehr Komfortfunktionen sowie USB-Stromversorgung. Neue Ladegeräte ermöglichen es, den Akku direkt am Bike zu füllen.

Das Buggy E-Bike, zugelassen für zwei Personen, bringt es mit einer Motorleistung von 1.000 Watt auf eine Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h, lässt sich aber auf 25 km/h drosseln. Die Reichweite einer Batteriefüllung ist abhängig vom Fahrstil und beträgt im Durchschnitt 50 km. In 4 bis 6 Stunden ist das E-Bike wieder voll aufgeladen.

Für Menschen, die nicht so gut zu Fuß sind, aber trotzdem mobil bleiben wollen, sind Elektro-Scooter eine Alternative. Nur wenige Handgriffe reichen, um aus dem Fahrzeug ein handliches Paket zu machen, das man bequem im Kofferraum verstauen kann. Der Scooter ist 6 km/h schnell, bezieht seine Energie aus der Batterie unter dem Fahrzeugsitz und hat eine Reichweite von bis zu 15 km. Helm, Führerschein oder Zulassung sind nicht erforderlich.

Interessante Neuentwicklungen gibt es auch bei Zubehör. Die Motorradwarnweste mit Airbag z.B. kombiniert Unfallprävention und Schutz bei einem Unfall. Die Weste ist bereits aus sehr großer Entfernung sichtbar – nachts dank der Reflektoren, tagsüber aufgrund des neongelben Stoffes. Im Ernstfall löst die am Gestänge befestigte Reißleine die CO2-Kapsel aus, die Weste bläst sich in kürzester Zeit auf und die Luftkammern wirken wie Stoßdämpfer.

Fürs heilig’s Blechle empfiehlt sich die Garage mit Air Condition: Bei flächenbündigen Sektionaltoren lassen sich Garagentor und Technik perfekt aufeinander abstimmen. Der elektronische Antrieb sorgt für ein sicheres und automatisches Bewegen des Tores, ein patentiertes Lüftungssystem garantiert eine ständige Frischluftversorgung des Innenraums, so dass Rost am fahrbaren Untersatz kaum Chancen hat. Auch in der VIP Garage kann man ein edles Teil unterbringen – wie am Beispiel eines Lamborghini demonstriert wird.

Ältestes deutsches Taxi, Kreidler und Messerschmitt Kabinenroller

Die Geschichte der bezahlten Personenbeförderung begann mit Sänftenträgern. Die „Portechaisen“ des 17. Jahrhunderts in Paris und Berlin – die Vorboten der Taxen – wurden bald von eleganten Pferdekutschen verdrängt. 1882 wurde der „Taxameter“ zur Bemessung der Beförderungskosten über die Radumdrehungen eingeführt. So entstand der Begriff „Taxi“ für das ganze Fahrzeug. 1927 erteilten die Behörden die letzte Neukonzession für ein Taxigewerbe mit Pferdekutschen – das gleiche Jahr, in dem der beim Automuseum Dr. Carl Benz in Halle 35 gezeigte Mercedes Benz Typ 8/38 das Werkstor Richtung Dresden verließ. In der DDR verrichtete er seinen Dienst als „volkseigenes Taxi“. Nach über 20 Jahren in einer Stuttgarter Halle erreichte der Wagen im Oktober 2013 die Museumswerkstatt in Ladenburg. Die Substanz war gut, Gummiteile, Schläuche und Lack mussten ausgebessert, der 38 PS starke 6-Zylinder Motor komplett überholt werden. Heute steht das älteste Taxi Deutschlands wieder da, als wäre der letzte Fahrgast gerade ausgestiegen.

Das Auto & Technik Museum Sinsheim präsentiert auf dem Maimarkt mit der Kreidler Florett eine Ikone der deutschen Zweiradgeschichte. Das auf dem Maimarkt vertretene Exponat von 1977 wurde mit einem 5,3 PS-Motor, einem größeren Auspuff und einer einsitzigen Bank versehen. Echt urig ist auch der Messerschmitt Kabinenroller. Konstruiert von Fritz M. Fend, begann 1953 die Serienproduktion in den früheren Flugzeugwerken von Willy Messerschmitt. Der Kabinenroller hatte drei Räder und zwei hintereinander angeordnete Sitze. Einsteigen musste man von vorn. Der 10 PS starke Einzylinder-Zweitakt-Motor im Heck des Fahrzeuges trieb das Hinterrad an. Der Passagierraum war von einer Haube aus Plexiglas abgedeckt.

Mit Bus und Bahn ans Ziel: Die Metrolpolregion Rhein-Neckar verfügt über ein engmaschiges Netz von Bus- und Bahnverbindungen. In Halle 02 bei der Deutschen Bahn und in Halle 35 beim Verkehrsverbund Rhein Neckar (VRN) und der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) können sich Maimarktbesucher mit Materialien zu allen Themen rund um das Bus- und Bahnfahren eindecken, sich individuell beraten und Fahrpläne ausdrucken lassen. Auch wer Fragen zu Fahrkartenautomaten hat, ist bei den Reiseexperten an der richtigen Stelle. Ausflugtipps machen Lust, mehr über die Region und die angrenzenden Gebiete zu „erfahren“. Während des Maimarktes bieten Bahn und VRN noch mehr bequeme Verbindungen direkt bis zum Haupteingang von Deutschlands größter Regionalmesse.

Der Maimarkt Mannheim ist vom 26. April bis 6. Mai täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Weitere Infos unter www.maimarkt.de.