Ausstellung Julia Gutkina eröffnet

Künstler aus der Metropolregion Rhein-Neckar

Vernissage in der Chirurgie Oppau

Am 11. April 2014 fand in der Chirurgie Oppau, in der Horst-Schork-Strasse 90, die Vernissage einer neuen Ausstellung statt. Die Chirurgie Oppau stellt in halbjährlichen Abständen Künstler der Metropolregion Rhein-Neckar mit ihren Arbeiten vor.

Dr. Ingo Reich, der Veranstalter dieser Kunstausstellung, erwähnte in seiner Begrüßung, dass dies in der Chirurgie Oppau bereits die 5. Veranstaltung sei, in der einheimische Künstler dem Publikum vorgestellt werden.

Die Kunsthistorikerin, Katrin Willert, M.A., erzählte aus dem Leben der Künstlerin: 

Julia Gutkina 1970 in St. Petersburg geboren und besucht die dortige Akademie und das Kunstgymnasium. Ihre Anfänge sind naturalistische und realistische Malerei, hinzu kommen figurative Themen und Stilleben. Gleich nach ihrem Abitur zieht sie mit ihren Eltern nach Mannheim, studiert in Karlsruhe an der Akademie für Bildende Künste Malerei und Grafik bei Kaminski und Ackermann. Sie verbringt jeweils einige Monate in Worpswede, Hooksiel und mehrmals in Paris. Viele Ausstellungen und Biennalen hat sie im In- und Ausland besucht. Ihre Arbeiten sind in öffentlichen Sammlungen, wie der Kunsthalle Mannheim oder des Regierungspräsidiums Karlsruhe vertreten. Seit einigen Jahren ist sie Dozentin an der freien Kunstakademie Mannheim.

Zu ihrer Arbeitstechnik erwähnt sie:

Julia Gutkina läßt sich von ihrer unmittelbaren Umgebung inspirieren, sie ist jedoch keine Landschaftsmalerin im klassischen Sinne. Es können die Natur und Landschaftsformation sein, genauso auch Architektur und urbane Strukturen, die ihr Anregungen liefern. Es sind immer Ausschnitte, die die Künstlerin in ihren Betrachtungen interessieren. Insbesondere Strukturen und Muster, die sie vorfindet, genauso waagrechte und senkrechte Linien, oder auch Spiegelungen und Schatten nimmt sie auf. Menschen oder andere Lebewesen kommen nicht in ihren Bildern vor. Es geht ihr nie um das ursprüngliche Motiv, auch wenn es mal mehr, mal weniger erkennbar bleibt. Ihr interesse gilt nur den Formen und Strukturen, die sie in ihrer Umgebung wahrnimmt. „Wenn ich entspannt bin, kann ich sogar in einer Pfütze etwas interessantes entdecken“ sagt sie.

Die Vernissage wurde musikalisch passend untermalt von den Damen Aleandra Weyand, Violine und Julia Haverkamp, Klavier.

Ein kleiner Imbiss mit Getränken schloss die Vernissage ab.

Die Ausstellung ist  in der Chirurgie Oppau, in der Horst-Schork-Strasse 90, für ein halbes Jahr zu sehen. Die Öffnungszeiten sind: Montag bis Freitag 8:00 bis 17:00 Uhr.