„Die Region lebenswert erhalten“

Zum 25. Mal informiert die Initiative „Zukunft Rhein-Main“ (ZRM) dieser Tage die Bürgerinnen und Bürger rund um den Frankfurter Flughafen mit ihrem zweimal jährlich erscheinenden Nachrichten-Faltblatt über aktuelle Entwicklungen rund um die Themen Ausbau und Lärmbelastung.

„Seit 2001“, so die ZRM-Sprecher Thomas Will (Landrat Kreis Groß-Gerau), Katrin Eder (Umweltdezernentin der Landeshauptstadt Mainz) und Angelika Munck (Bürgermeisterin Stadt Hochheim) anlässlich des kleinen Jubiläums, „finden Interessierte hier fachkundige Erläuterungen und können so die öffentliche Diskussion rund um den Flughafen-Ausbau besser nachvollziehen!“ In der Tat war die Palette der abgehandelten Themen in den vergangenen 13 Jahren außerordentlich vielfältig und reicht von A wie „Arbeitsplätze“ bis Z wie „Zubringerflüge“.

Die Publikation hinterfragte regelmäßig die Arbeitsplatzprognosen von Fraport, die sich mehr und mehr als völlig überzogen herausstellten. Man ging auf die überdimensionierte A380-Wartungshalle ein, für die 42 Hektar Bannwald fallen mussten, die aber bis heute nicht in der beantragten Größe gebaut wurde. Experten wiesen wiederholt auf die gesundheitsschädliche Wirkung von Fluglärm hin, machten sich deshalb immer wieder für ein Nachtflugverbot von 22 Uhr bis 6 Uhr stark und publizierten die Anforderungen des Umlands an die „Norah“-Gesundheitsstudie. Die Leserinnen und Leser konnten sich hier umfassend über sicherheitsrelevante Themen wie Vogelschlag und das in der Einflugschneise gelegene Chemiewerk TICONA informieren. Und nicht zuletzt wurden die Wachstumsprognosen von Fraport, die als Begründung für das Ausbau herhalten mussten, immer wieder kritisch hinterfragt.

Die Zukunftsinitiative, betont das Sprechergremium, werde diese engagierte Öffentlichkeitsarbeit auch weiter fortsetzen. So gehe es in der jetzt vorliegenden „Jubiläumsausgabe“ unter anderem um die Flughafenpolitik der neuen hessischen Landesregierung, um die Montagsdemos und erneut um die fehlerhaften Prognosezahlen: Denn ein Kapazitätsproblem gab es nie und werde es auch so schnell nicht geben. „Wir werden uns auch weiterhin dafür einsetzen, unsere Region lebenswert zu erhalten und die negativen Auswirkungen des Flughafens zu minimieren“, so Angelika Munck, Katrin Eder und Thomas Will abschließend: „Unsere regelmäßigen Informationen für die breite Öffentlichkeit leisten dazu einen wichtigen Beitrag!“

Die 25. Ausgabe des Infoblatts „Zukunft Rhein-Main“ liegt unter anderem in den Rathäusern und Bürgerbüros der Mitgliedskommunen aus und kann im Internet unter www.zukunft-rhein-main.de eingesehen und heruntergeladen werden.