Einblick in die Vollkornbäckerei

Die Vollkornbäckerei Kreuzhof in Eisenberg war die jüngste Station für Landrat Werner, der sich aktuell bei “Dienstleistern” verschiedener Branchen umschaut. In Begleitung von Bürgermeister Bernd Frey und Stadtbürgermeister Adolf Kauth wurde er vom Betreiber Reiner Heilmann in Kornlager, Backstube und Verkaufsraum geführt und hörte manch interessantes Detail.

Die Besucher erfuhren, dass Heilmann den damaligen Bauernhof 1979 vom Vater übernommen hat und die Bäckerei seit gut 25 Jahren als „recht gutes Geschäft“ zusätzlich zu Ackerbau und Hühnerhaltung betreibt. Dritter Erwerbszweig ist die Verarbeitung von Brennholz. Wie mit Vollkorn gebacken wird, musste sich der Landwirtschaftsmeister seinerzeit experimentell erarbeiten, hieß es. Während das Getreide anfangs von eigenen Feldern stammte, wird es inzwischen von einer Mühle aus der Südpfalz gekauft. Heute umfasst das Sortiment 24 Brotarten – auf Hefe- oder Sauerteigbasis – und vielerlei sonstige Backwaren. Kürbiskernbrot, Kümmelstangen, Dinkelbrötchen und Sonnenblumenbrot gehören dazu und je nach Saison auch Bärlauch- oder Olivenbrot.

Gebacken werden jeden Freitag um die 500 Brote. Während Heice Lattauer freitags und samstags im Hofladen verkauft, fährt Reiner Heilmann samstags auf den Kaiserslauterer Wochenmarkt, der dem Betrieb den größten Absatz bringt. Häufig würden die gesunden Bäckereiprodukte von Allergikern nachgefragt, erfuhr der Landrat. Er zeigte sich erfreut, dass sich der Kreuzhof mit „Nischenprodukten“ über Jahre erfolgreich behaupten konnte. Eine Kostprobe im Hofladen überzeugte dann auch vom guten Brotgeschmack. Zugleich war hier zu sehen, dass auch Produkte regionaler Partner zu haben sind; z.B. Fleisch- und Wurstwaren, Milchprodukte oder Eier über die hofeigene „Produktion“ hinaus.