Zweites Energie- und Bauforum Bruchsal

Die Podiumsdiskussionsrunde des zweiten Bruchsaler Energie- und Bauforum.

Am 22. und 23. März 2014 fand das zweite Bruchsaler Energie- und Bauforum im Bürgerzentrum statt. Mehr als 50 Aussteller konnten hier ihre Leistungen präsentieren und vorstellen. Der Verkaufsoffene Sonntag stellte hierbei natürlich eine erstklassige Rahmenbedingung dar, um möglichst viele Gäste anzulocken.

Bei der Messeeröffnung am späten Samstagvormittag, begrüßte zunächst Tobias Neubauer, Projektleiter der Messe AG, die Aussteller und Besucher/-innen der Veranstaltung. Anschließend hieß Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick die Besucher/-innen willkommen und merkte an: „Wir haben um einen guten Rhythmus für diese Messe gerungen und haben uns für einen zweijährigen Rhythmus entschieden“. Bereits im Jahr 2012 wurde das Energie- und Bauforum erfolgreich durchgeführt. „Viele Bausteine sind erforderlich, auf dem Weg zur Energiewende“, sagte Petzold-Schick. Der Erneuerbaren Energie und der Energieeffizienz komme dabei eine wichtige Bedeutung zu.

Auch mit der anschließenden Diskussionsrunde stand das Thema „Energiewende in Bruchsal“ im Mittelpunkt. Moderiert wurde die Podiumsdiskussion von Willi Lechleiter. Als Teilnehmer/-innen waren vertreten: Cornelia Petzold-Schick (Stadt Bruchsal), Birgit Schwegle (Energieagentur), Peter Solberg (ewb), Harry Mühl (Haus und Grund Bruchsal), Stefan Huber (Regionale Wirtschaftsförderung) sowie Andreas Ott (Sparkasse Kraichgau). Das Problem auf dem Weg zur Energiewende liegt zum Teil darin, „dass Hausbewohner/-innen nur dann investieren, wenn etwas kaputt geht“, stellte Mühl fest und Schwegle fügte hinzu, dass die Sanierungsrate in der Region derzeit nicht einmal ein Prozent betrage. Ein Problem sei auch, dass viele Gebäude sehr alt seien und die älteren Eigentümer häufig nichts mehr investieren wollen. Das Ziel sei deswegen „auch ältere Menschen von der Sinnhaftigkeit einer Sanierung zu überzeugen“. Stefan Huber merkte an: „grün ist sexy“ und legte Wert darauf, dass Wirtschaftsförderung auch die Energiewende in den Blick nehmen muss. Auf dem Podium war man sich schließlich einig: „Es lohnt sich zu investieren“ und „Wenn nicht jetzt sanieren, wann dann?“ Mit Blick auf die aktuelle Zinssituation war auch Andras Ott der Meinung, dass die „Zeiten ideal sind für Sanierungsprojekte.“ Schwegle rundete die Podiumsdiskussion schließlich mit den kurzen und prägnanten Worten ab: „Wir müssen's einfach tun!“