Castortransport

Im Zusammenhang mit dem Castor-Transport mit dem Ziel Gorleben kam es gestern und heute in Berg und Speyer zu Demonstrationen gegen den Atomtransport, an denen sich zeitweise bis zu 150 Personen beteiligten. Dabei kam es zu keinen Störungen.

Heute, kurz nach 10 Uhr, passierte der Castor-Transport mit den 11 Glaskokillen die französisch-deutsche Grenze bei Forbach. Um 10.35 Uhr traf er im Bahnhof Neunkirchen/Saar ein, wo dem Zug eine deutsche Lok vorgespannt wurde und deutsches Sicherheitspersonal den Transport übernahm. Der Zug setzte um 16 Uhr seine Fahrt von Neunkirchen über Kaiserslautern, Neustadt/W. fort. Zur gleichen Zeit begannen Castor Protestler auf der Zugstrecke im Bereich Haßloch immer wieder mit mehreren Kleingruppen die Gleise zu blockieren. Insbesondere im Bereich des Bahnhofs Haßloch hatten sich ca. 20 Castorgegner auf die Gleise gesetzt, wodurch der Zug sicherheitshalber kurz nach Neustadt bis zur Räumung der Gleise seine Fahrt stoppte. Auch im erweiterten Bereich um Haßloch versuchten bis zu 100 Personen weitere Gleisbesetzungen durchzuführen, was den Einsatz starker Polizeikräfte von Bundes- und Landespolizei erforderlich machte.

Nach und nach gelang es der Bundes- und Landespolizei, die einzelnen Blockaden aufzulösen. Die Räumung der Gleise verlief weitestgehend friedlich. Hierbei gab es eine Vielzahl von Gewahrsamnahmen und Platzverweisen. Der Castor hat um 21.24 Uhr Rheinland-Pfalz verlassen. In Rheinland-Pfalz waren zum Schutz der Strecke über 1000 Beamtinnen und Beamte der Bundes- und der Landespolizei im Einsatz.