Beigeordneter Joachim Färber: „Pflege geht uns alle an“

Gestern wurden im Pflegestützpunkt Süd-West in der Leipziger Str. 152 die neuen Träger der Beratungs- und Koordinierungsstelle (BeKo) vorgestellt.

Diese Tätigkeit übernehmen ab sofort der Ambulante Pflegedienst Dörr und das Wohn- und Pflegeheim Kessler-Handorn. Joachim Färber, Beigeordneter der Stadt Kaiserslautern, dankte Ute Dörr vom ambulanten Pflegedienst Kaiserslautern sowie Johannes Schoner, Geschäftsführer des Wohn- und Pflegeheims Kessler-Handorn, und lobte das Engagement der beiden neuen Träger. Er betonte, dass das Thema „Pflege“ das sozialpolitische Geschehen der künftigen Jahre bestimmen werde und es darum wichtig sei, frühzeitig Angebote aufzuzeigen. „Die Bürgerinnen und Bürger der Stadt sind sehr auf diese Beratungsangebote angewiesen und ich danke Ihnen, dass sie dieses erfolgreiche Konzept der BeKo-Stellen fortführen werden“, so Färber.

„Aufgrund des demografischen Wandels ist Pflege in aller Munde“, betonte der Beigeordnete und Sozialdezernent. Hierbei erfülle die BeKo Stelle einen wichtigen Beitrag zur Daseinsfürsorge für die Bürgerinnen und Bürger, indem sie enorme Arbeit im System der Versorgung von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen leistet. „Der Mensch steht hier im Mittelpunkt, nicht immer nur die Kosten“, so Färber. Mit ihren Beratungsstrukturen steht sie Ratsuchenden tatkräftig beiseite. „In Kaiserslautern wird viel Engagement an den Tag gelegt, jedoch reicht der Bedarf für die gestiegenen Ansprüche in der Pflege leider immer noch nicht aus“ merkte Joachim Färber an. Man müsse am Ball bleiben, denn nur so könnten nachhaltige Verbesserungen im Pflegesystem erreicht werden, führte der Beigeordnete aus.

Färber berichtete, dass bereits in den Vorbereitungen des von 2009 bis 2011 laufenden EU-Projektes „Cities in balance“ die Eröffnung des Pflegestützpunktes in den gemeinsamen Räumlichkeiten des Stadtteilbüros Bännjerrück/Karl-Pfaff Siedlung zum Konzept gehörte. „Diese beiden quartiersbezogenen und niedrigschwelligen Angebote ergänzen sich bestens“, so der Sozialdezernent. Die Zusammenarbeit zwischen den ehrenamtlichen Mitarbeitern des Stadtteilbüros, dem Bürgerverein Bännjerrück/Karl-Pfaff-Siedlung und den Fachberaterinnen des Pflegestützpunktes funktioniere hervorragend. „Sie arbeiten zum Wohl der Bürgerinnen und Bürger im Wohngebiet Bännjerrück/Karl-Pfaff-Siedlung“, dankte er den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Neben der Beratungstätigkeit des Pflegestützpunktes und des Stadtteilbüros gibt es Sprechstunden der BAU AG, die das Projekt von Beginn an maßgeblich unterstützt hat. Weiterhin gibt es das überaus erfolgreiche Angebot einer regelmäßigen Rentenberatung sowie Sprechstunden des Seniorenbeirats. Auch die Büchertauschbörse erfreut sich einer regen Nachfrage und wird vom Team des Stadtteilbüros betreut.   

In Rheinland-Pfalz wurden die seit 1995 bestehenden Beratungs- und Koordinierungsstellen, die zu 80 Prozent vom Land und zu 20 Prozent von Trägern ambulanter Dienste finanziert wurden, im Jahr 2009 in Pflegestützpunkte übergeleitet. Weitere Informationen zu den Angeboten und den Pflegestützpunkten erhalten Interessierte für das Stadtgebiet unter der Telefonnummer: 0631 / 365 2280.