Ab Januar 2014: Änderungen der Abfallgebühren- und Abfallwirtschaftssatzung

Im November 2013 hat der Heidelberger Gemeinderat Änderungen in der Abfallwirtschaft- und Abfallgebührensatzung beschlossen. Folgende Änderungen werden sich für die Bürgerinnen und Bürger bemerkbar machen.

Flexiblerer Service mit einer taggenauen Abrechnung

Wenn bislang jemand Abfallbehälter bestellt oder ändern lassen möchte, geht dies nur zum Monatsanfang mit einem Antrag, der bis zum Mitte des vorherigen Monats eingegangen sein muss. Ab dem ersten des Monats wird die Änderung auch erst gebührenwirksam. Alle, die zum Beispiel in der Mitte eines Monats neue Behälter benötigten, mussten bis Monatsanfang gebührenpflichtige Säcke nutzen. 

Ab Januar 2014 gestaltet die Stadt ihren Service kundenfreundlicher und flexibler: Eine Änderung bei den Abfallbehältern ist innerhalb von drei Wochen ab Eingang des Antrags möglich. Abgerechnet werden die Behälter dann ab dem Tag, an dem sie aufgestellt oder eingezogen wurden. 

Recyclinghöfe: Mengenbegrenzung bei nicht recyclingfähigem Bauschutt

Schon bisher ist die Abgabe von nicht recyclingfähigem Bauschutt auf maximal 100 Kilo begrenzt; diese Regelung wurde bislang flexibel gehandhabt. Die Abgabemengen an den Recyclinghöfen haben sich in den vergangenen Jahren jedoch unverhältnismäßig vervielfacht. Das hat zu großen logistischen Problemen bei der Annahme und der Abfuhr geführt. 

Ab Januar 2014 wird die Mengenbegrenzung deshalb konsequenter umgesetzt. Kleinmengen bis 100 Kilo können im Recyclinghof Wieblingen (Gewerbe und private Anlieferer) oder auf allen Recyclinghöfen (nur private Anlieferer) abgegeben werden.  Nur der Recyclinghof in Wieblingen hat eine Waage. Auf den anderen Recyclinghöfen werden rund fünf Eimer nicht recyclingfähiger Bauschutt angenommen, was einem Durchschnittsgewicht von 100 Kilo entspricht. Der Annahmepreis für nicht recyclingfähigen Bauschutt beträgt wie bislang 10,20 Euro je Anlieferung. 
Recyclingfähiger Bauschutt aus Privathaushalten kann weiterhin bis zu einem Kubikmeter zu acht Euro an allen Recyclinghöfen abgegeben werden. 

Die Stadt sammelt weiterhin die Gelben Säcke ein

Abfallwirtschaft in einer Hand: Die Stadt Heidelberg wird auch weiterhin Verkaufsverpackungen (Gelber Sack/Gelbe Tonne) in Eigenregie sammeln. Die Stadt hat im Frühjahr 2013 bei der Ausschreibung der „Duales System Deutschland GmbH“ (DSD GmbH) erneut den Zuschlag erhalten und wird für weitere drei Jahre die Verkaufsverpackungen aus Kunststoff, Metall und Verbundmaterialien einsammeln. Heidelberg ist somit seit dem Erlass der Verpackungsverordnung (1992) ununterbrochen mit der Sammlung der Verkaufsverpackungen beauftragt. 
Alle abfallwirtschaftlichen Leistungen werden damit auch künftig „aus einer Hand“ erbracht werden. Durch die Auftragserteilung können die in diesem Teilbereich bestehenden Arbeitsplätze bei der Müllabfuhr gesichert werden.