Seit 1967 gibt es das Haus der Begegnung in Bruchsal (HdB). 36 Jahre lang war Günter Hahn erster Ansprechpartner und zuletzt auch Leiter des Hauses. Am 20. Dezember 2013 wurde er nun offiziell in den Ruhestand verabschiedet.
„Günter Hahn ist ein Stück HdB“, stellte Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick dabei noch einmal fest. Im Rahmen einer kleinen Verabschiedungsfeier im Kollegenkreis war wenige Tage zuvor die Abkürzung HdB in „Hahn der Begegnung“ umbenannt worden. Auch das ist ein Verweis darauf, wie das Haus in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurde. „Sie hinterlassen ein Haus mit einem guten Fundament“, würdigte Petzold-Schick den Sozialpädagogen, der mit zwei lachenden Augen in den Ruhestand geht. „Ein Auge lacht, weil es sich freut auf das was kommt und das andere Auge lacht, weil ich weiss, dass meine Nachfolge gut geregelt ist und mit Thomas Belser jemand das Haus übernimmt der es bestens kennt und der für das Haus in Zukunft die richtigen Entscheidungen treffen wird“, so Hahn. Auch in Zukunft geht es dabei darum, dass in der Arbeit mit Menschen Begegnung immer wieder von neuem möglich wird.
Günter Hahn hat das HdB in guten und in schlechten Zeiten begleitet. Einmal stand das Haus sogar schon fast vor dem Verkauf und in den Jahren bis zur Fertigstellung der Sanierung galt es den Geschäftsbetrieb bei laufenden Bauarbeiten sicherzustellen. Die Mühen haben sich jedoch gelohnt. Günter Hahn verabschiedet sich zu einem Zeitpunkt in den Ruhestand, wo die Sanierungsarbeiten und die inhaltliche Neukonzeption des Hauses abgeschlossen sind und eine neue Rekordbesucherzahl Belohnung für die erfolgreiche Arbeit ist.
Noch gar nicht so lange her, Anfang Oktober, wurde Günter Hahn von Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick für 40 Jahre Berufstätigkeit im öffentlichen Dienst geehrt und mit einer Jubiläumsurkunde des Landes ausgezeichnet. Nach der Ausbildung zum Elektriker entschied sich Hahn 1972 in Freiburg Sozialpädagogik zu studieren. Vier Jahre später hat er schließlich seine Tätigkeit am HdB begonnen, dem Haus, das er fast ein komplettes Berufsleben lang nach innen entwickelt und nach außen repräsentiert hat. Das Stadtoberhaupt verabschiedete Günter Hahn mit den Worten: „Sie dürfen gehen und können sagen: Ich habe es gut gemacht.“ Farewell-Grüße überbrachte auch Monika Michel, die Leiterin des Amtes für Familie und Soziales: „Sie sind das Herzstück des HdB. Ich danke ihnen insbesondere dafür, dass Sie nicht nur als Leiter des Hauses sondern auch menschlich immer ansprechbar waren.“
Günter Hahn – Mister HdB – geht in Ruhestand. Er wurde nun offiziell verabschiedet von Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick und Monika Michel, Leiterin des Amts für Familie und Soziales.