DB-Busgesellschaft übernimmt den Stadtbusverkehr in Speyer

Stadtbus Speyer

Die Bahn-Tochter Rheinpfalzbus GmbH aus Ludwigshafen hat in einer im Auftrag der Stadt Speyer vom Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN) durchgeführten europaweiten Ausschreibung mit ihrem Angebot im Wettbewerb überzeugen können und übernimmt zum Beginn des nächsten Monats für zehn Jahre den Betrieb des Stadtbusverkehrs in Speyer. Ab 1.Januar 2014 werden die Fahrgäste zahlreiche Verbesserungen spüren, denn die Rheinpfalzbus GmbH setzt auf allen Stadtbuslinien in Speyer neue, klimatisierte Niederflurbusse ein.

"Die Fahrgäste des Stadtbusses Speyer können sich künftig auf unsere geräumigen, komfortablen Busse freuen. Wir haben die bereits umfangreiche Serienausstattung mit vielen Extras ergänzt. So kommt in den neuen Bussen umfassende Sicherheitstechnik sowie neueste Informationsanzeigen außen und innen zum Einsatz. Alle Fahrzeuge sind klimatisiert und verfügen über Rollstuhlrampen, die einen ebenerdigen Zu- und Ausstieg ermöglichen", informiert Dr. Alexander Pischon, Geschäftsführer von Rheinpfalzbus, bei der Präsentation der neuen Fahrzeuge auf dem Domplatz in Speyer. "Selbstverständlich sind auch Kinderwagenstellplätze an Bord aller Fahrzeuge", ergänzt Pischon.

Die Rheinpfalzbus GmbH hat für die Neuanschaffung der 19 Niederflurbusse inklusive modernster Verkaufstechnik und Fahrgastinformationssystem rund vier Millionen Euro investiert. Die Busflotte des Stadtbusverkehrs Speyer legt auf den acht Stadtbuslinien jährlich 900.000 Kilometer zurück.

Auch der Oberbürgermeister von Speyer, Hansjörg Eger, freut sich auf das neue Stadtbusangebot: "Die Stadt Speyer will mit einer neuen Nahverkehrsplanung die Mobilität im Öffentlichen Nahverkehr steigern, den Anteil des motorisierten Individualverkehr durch ein gutes ÖPNV-Netz mindern und damit auch einen aktiven Beitrag zur Schonung der Umwelt leisten".

Die wichtigsten Neuerungen: Mit dem Postplatz am südlichen Ende der Fußgängerzone Maximilianstraße wird es einen zusätzlichen zentralen Umsteigepunkt geben, an dem sich viele Buslinien treffen. Der Hauptbahnhof bleibt als Umsteigepunkt erhalten. Am Postplatz halten die Busse zu den Minuten 00, 15, 30 und 45, am Hauptbahnhof zu den Minuten 07, 22, 37 und 52. Damit verbessern sich am Hauptbahnhof die Anschlüsse zur S-Bahn.
Der bisher vom übrigen Stadtverkehr getrennte Shuttle-Bus wird voll in das Stadtbusnetz integriert; auf der Maximilianstraße gibt es einen 15-Minuten-Takt. Der Sondertarif zwischen Hauptbahnhof und Flugzeugwerke bleibt für alle Busse, die über die Maximilianstraße verkehren, unverändert bestehen.

Das neue Fahrplanangebot richtet sich insgesamt stärker als bisher an der Nachfrage aus. Bestimmte Linien fahren im Stundentakt, die Hauptlinien weiterhin alle 30 Minuten. Auf den großen nachfragestarken Achsen, die die Stadtteile Nord und West mit Hauptbahnhof und Postplatz verbinden, verkehrt sogar alle 15 Minuten ein Bus.

An Samstagen vor 8 Uhr und nach 18 Uhr sowie an Sonn- und Feiertagen ganztags reduziert sich das Angebot auf einen Stundentakt. Die Anschlüsse zwischen den Linien bleiben am Hauptbahnhof gewährleistet.
 
Auch ganz neue Linien wird es geben: So werden bisher nicht erschlossene Gebiete mit dem Stadtbus bedient, z.B. das Industriegebiet Ost, der westliche Bereich "Im Erlich", die Hafenstraße oder das Lyauteygelände.

Mit einer neuen Fahrgastinformationsbroschüre will der VRN und die Stadt Speyer den Einstieg in den neuen Stadtbusverkehr erleichtern. Die Broschüre enthält für jede Stadtbuslinie den schematisch dargestellten Linienverlauf mit Angabe der Minuten, zu denen der Stadtbus an der Haltestelle abfährt und die Angabe des Taktes für die verschiedenen Verkehrszeiten. Umsteigehaltestellen für den Wechsel von einer Linie in die andere sind gelb markiert. Zu welchen Linien dort umgestiegen werden kann ist aus dem Liniennetzplan auf den ausklappbaren Umschlagseiten zu ersehen.

Die Fahrplanbroschüre ist kostenlos bei der Rheinpfalzbus GmbH oder bei der Stadtverwaltung Speyer erhältlich.