Einweihung der Verkehrsstation Landau Süd

„Mit der Inbetriebnahme der neuen Verkehrsstation Landau Süd, wird die Stadt Landau noch besser an die Schiene angeschlossen und die Queichtalbahn weiter aufgewertet“, erklärt Dr. Winfried Hirschberger, Verbandsvorsteher des Zweckverbandes Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Süd bei der offiziellen Einweihung des Haltepunktes Landau Süd am 16. Dezember 2013 und ergänzte, auch mit Blick auf die Landesgartenschau im Jahr 2015: „Mit der neuen Station im Süden von Landau sorgen Stadt, Zweckverband und Land für noch mehr umweltverträgliche Mobilität auf der Schiene. Das Umsteigen in die Bahn wird noch einfacher“.

Der neue Haltepunkt am südlichen Ende der Landauer Kernstadt und unmittelbar neben dem Vinzentius-Krankenhaus an der Weißenburgerstraße gelegen, ist der dritte neue Zugangspunkt zur Schiene an der Strecke Pirmasens – Landau, der in den letzten Jahren eingerichtet worden ist (Hauenstein-Mitte, Annweiler-Sarnstall und Landau Süd).

Kernpunkt des Stationsneubaus ist ein barrierefreier Zugang zu den modernen Zügen der DB Regio. Deshalb wurde der 120 Meter lange Bahn-steig mit einer Kantenhöhe von 55 cm über Schienenoberkante errichtet. Somit ist ein ebenerdiger Ein- und Ausstieg bei nahezu allen Zügen möglich. Selbstverständlich verfügt der neue Haltepunkt über ein taktiles Leit-system für Blinde und Sehbehinderte, ein Fahrgastinformationssystem, eine Beleuchtung sowie einen modernen Wetterschutz. Darüber hinaus bestehen überdachte Fahrradabstellmöglichkeiten.

Die Gesamtkosten zur Realisierung betragen 709.000 €, wovon das Land Rheinland-Pfalz aus Mitteln des Entflechtungsgesetzes 496.000 € über-nimmt, der Anteil der Stadt Landau beträgt 213.000 €. Die Bauzeit betrug etwa drei Monate.

Montags bis freitags halten 38 Züge an der neuen Station. Die Fahrzeit beispielsweise bis Annweiler beträgt nur 15 Minuten, der Landauer Haupt-bahnhof als Umsteigestation in Richtung Karlsruhe und Neustadt/W wird nach maximal drei Minuten Fahrt erreicht.

Die Einrichtung der neuen Verkehrsstation wurde seitens des Zweckverbandes Rheinland-Pfalz Süd schon beim Konzept für das Südpfalznetz im Jahr 2003 vorgesehen und musste durch DB Regio, als den Gewinner der Ausschreibung für das SPNV-Angebot, berücksichtigt werden.