Durch Vorrangschaltung an den Ampeln beschleunigt sich die Fahrzeit der Busse im Stadtgebiet

Vorfahrt für die Linie 713 in Schwetzingen

Gute Nachricht für alle Nutzer/innen der Linie 713 zwischen Schwetzingen, Plankstadt und Eppelheim: Mit der Fahrplanumstellung am 15. Dezember hat sich die Fahrzeit der Buslinie zumindest durch das Stadtgebiet Schwetzingen merklich verkürzt. Möglich wird das durch eine Bevorrechtigung der Busse an den Ampelkreuzungen in der Nadlerstraße, der Carl-Theodor-Straße/ Ecke Friedrichstraße und am Bismarckplatz, die entlang der Strecke der Buslinie liegen.

Mithilfe eines Infrarot-Funksignals können anfahrende Busse die Ampelphasen dort zu ihren Gunsten steuern. Die Grünanforderung funktioniert vereinfacht dargestellt so:

Der Bus passiert auf seinem Weg Richtung Ampelanlage einen Infrarotsender, die so genannte Bake. Der Sender tauscht im Vorbeifahren Daten mit dem im Bus eingebauten Infrarot-Lesegerät aus und sendet daraufhin ein Funktelegramm an die Steuerungseinheit der Ampelanlage. Kurz danach erhält der Bus „Grün“ und kann seine Fahrt ohne Halt an der Kreuzung fortsetzen.

Nachdem der Gemeinderat Mitte Juli die Busbeschleunigung als eine der von Professor Hupfer im Rahmen des Forums „mobiles Schwetzingen“ vorgeschlagenen Sofortmaßnahmen beschlossen hatte, wurden die Firma Stührenberg aus Gera und das Büro IVT aus Karlsruhe mit der Planung und der technischen Umsetzung beauftragt.

Zusätzlich rüstete der BRN (Busverkehr-Rhein-Neckar) noch zwei seiner Busse mit einem Datenfunkgerät aus, so dass jetzt alle vier auf der Linie 713 fahrenden Busse die neue Technik nutzen können. Die gesamte Maßnahme kostete die Stadt 45.000 Euro.

Gut eingesetztes Geld, wie Oberbürgermeister Dr. René Pöltl betont. Er begrüßt die jetzt erzielte Verkürzung der Fahrzeit:

„Durch die gemeinsame Anstrengung von Stadt, BRN und VRN konnten wir eine dauerhafte und nachhaltige Lösung im Sinne der Fahrgäste, insbesondere für die auf Anschlussverbindungen angewiesenen Pendler/innen, erreichen, von der auch die Bürger/innen der Nachbargemeinden profitieren werden.“