Neue Version des „Digitalen Häuserbuchs von Mainz“

Ansicht des Jakobsberges, der heutigen Zitadelle, in den Plänen von 1450

Ab sofort ist im Internet auf der Homepage des Stadtarchivs Mainz (www.stadtarchiv.mainz.de) die neueste Version des „Digitalen Häuserbuchs von Mainz“ nutzbar. Beim „Digitalen Häuserbuch von Mainz“ handelt es sich um ein komplexes historisch-geographisches Informationssystem, das vom Stadtarchiv in Zusammenarbeit mit der Kommunalen Datenzentrale Mainz entwickelt wurde.

Es dokumentiert Werden und Wandel von Mainz im Laufe der Jahrhunderte und versteht sich als umfassendes, schnell recherchierbares digitales „Nachschlagewerk“ zur Geschichte der Mainzer Häuser und ihrer Bewohner.

Bislang konnte man sich informieren, wie es zur Zeit Gutenbergs Mitte des 15. Jahrhunderts oder um 1620 zu Beginn des Dreißigjährigen Kriegs in Mainz aussah und wer wo in der Stadt wohnte. Ab sofort ist auch eine überaus detailreiche Karte zur Festung und Provinzialhauptstadt Mainz um 1870 verfügbar.

Damit lässt sich jetzt anhand dieser drei Zeitschnitte die Entwicklung der Stadt vom Mittelalter in die Neuzeit mit ihren gravierenden topographischen Veränderungen anschaulich nachvollziehen. Das Projekt, das ganz neue Möglichkeiten der Visualisierung und Nutzung raumbezogener Daten in Kombination mit historischen Informationen bietet, wurde vom Leiter des Stadtarchivs, Prof. Dr. Wolfgang Dobras, zusammen mit Dipl-Ing. Holger Raddatz und Dipl.-Ing. Gunter Rieth entwickelt. Durch ein entsprechendes Werkzeug lassen sich sogar Kartenausschnitte als Digitalbilder herunterladen.