Stadt sucht Gastronomen für Klimakampagne 2014

Mancherorts lassen Gastronomen ihre Gäste nicht in der Kälte stehen und mildern winterliche Temperaturen mit Heizstrahlern auf Terrassen und Innenhöfen ab. Ob mit Gas oder Strom betrieben, das Fazit bleibt in den Augen der städtischen Experten vom Umwelt- und Arbeitsschutz bei beiden Strahlertypen in etwa gleich: Die Energienutzung ist ineffizient, da lediglich die Strahlungswärme wirkt.

Beide Modelle erzeugen zu viel Kohlenmonoxid (CO2) und sind teuer. Eine elf Kilo schwere Propanflasche sei innerhalb von elf Stunden leer und entwickle 33 Kilo CO2. Auf vier Monate bezogen würden rund vier Tonnen CO2 freigesetzt, was  knapp 1.600 Litern Benzin entspreche, rechnen die Fachleute vor. Damit könne ein Auto mit durchschnittlichem Verbrauch rund 20.000 Kilometer weit fahren.

Im Rahmen der Kampagne „Karlsruhe macht Klima“ sucht der Umwelt- und Arbeitsschutz daher Gastronomen, die künftig freiwillig auf Heizstrahler verzichten. Als Dankeschön spendiert die Stadt je zehn warme Fleecedecken mit dem „Karlsruhe macht Klima“-Logo. Machen mehr als fünf Wirte mit, entscheidet das Los. Voraussichtlich im Februar nächsten Jahres kürt Bürgermeister Klaus Stapf die Gewinner und übergibt die Decken vor Ort. Weitere Informationen gibt es unter der Telefonnummer 0721/133-3113.