Weinheimer Gemeinderat stimmt für ein neues Schul- und Kulturzentrum in der Weststadt – Architektenwettbewerb wird vorbereitet

Groß-Investition für Bildung und Kultur

Die Stadt Weinheim will die Infrastruktur für Bildung, Vereine und Kultur weiter ausbauen. In der Weststadt, dem mit rund 16.000 Einwohnern größten Weinheimer Stadtteil, soll in den nächsten Jahren ein Schul- und Kulturzentrum in Nachbarschaft zum Sportzentrum entstehen.

Einen solchen Grundsatzbeschluss hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Mittwoch getroffen; die endgültige Finanzierung soll mit den Haushaltsberatungen im kommenden Frühjahr geklärt werden. Bis zur Vollendung des Zentrums wird es voraussichtlich vier bis fünf Jahre dauern, so dass auch die Finanzierung über diesen Zeitraum gestreckt werden kann.

Die Machbarkeitsstudie eines Aachener Fachbüros nennt eine finanzielle Bandbreite für die Maßnahme zwischen rund 24 Millionen und rund 27 Millionen Euro – je nachdem, ob Teile des bestehenden Rolf-Engelbrecht-Hauses erhalten werden oder ob alles komplett neu gebaut wird. Ein Architektenwettbewerb soll die beste Variante aufzeigen. Technisch wäre beides möglich. Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung mit der Ausschreibung des Wettbewerbs.

Wie in einem Moderationsprozess mit allen Beteiligten über Sommer als Vorschlag entwickelt, sollen an dem zentralen Standort des Rolf-Engelbrecht-Hauses eine neue Grundschule (anstelle der baufälligen Albert-Schweitzer-Schule)  und eine Förderschule (anstelle der Bach-Schule) mit allen erforderlichen Räumen entstehen, dazu weitere Flächen für Kultur, Clubräume und Gastronomie. Ein Teil der Gegenfinanzierung wird ermöglicht, in dem die Stadt im Gegenzug zwei alte Schulstandorte aufgibt. OB Bernhard sagte zu, dass eine aktuell von der SPD ins Spiel gebrachte neue Variante ergänzend geprüft wird: Danach könnte auch die Musikschule und das Stadtarchiv in den Komplex eingeplant werden.