Die Stadt Heidelberg gibt Tipps für ein umweltfreundliches Fest

Nachhaltig Weihnachten feiern

Weihnachten ist das „Fest der Liebe“. Mit geringem Aufwand kann man im Advent und an den Feiertagen nicht nur den Mitmenschen, sondern auch der Natur etwas Gutes tun: Zum Beispiel mit einem Öko-Tannenbaum, nachhaltigen Geschenkideen oder einem Festtagsmenü aus regionalen Zutaten. In Heidelberg bieten sich den Bürgerinnen und Bürgern zahlreiche Möglichkeiten für ein umweltfröhliches Weihnachtsfest.

Plätzchen, Festtagsbraten & Co:

  • Setzen Sie auf regionale, saisonale Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau, zum Beispiel vom Wochenmarkt. Das spart klimaschädliches Kohlenstoffdioxid ein und schont die Natur.
  • Äpfel von Heidelberger Streuobstwiesen eignen sich bestens als Bratäpfel.
  • Beziehen Sie Lebkuchen, Christstollen und andere Backwaren von einer Bio-Bäckerei, die regionale Zutaten aus ökologischer Landwirtschaft verwendet.
  • Bei der Fleischerzeugung wird viel Kohlenstoffdioxid produziert. Eine bessere CO2-Bilanz als Rindfleisch weist Schweine- oder – noch besser – Geflügelfleisch auf. Ideal ist die vegetarische Mahlzeit, zum Beispiel in Form eines geselligen Gemüseraclettes oder Käsefondues.
  • Wer Fisch bevorzugt, sollte auf das MSC-Siegel (Marine Stewardship Council) achten, das nachhaltige Meeresfischerei garantiert. Eine naturverträgliche Alternative bietet Fisch aus Bio-Zucht, erkennbar etwa an dem Bioland- oder Naturland-Siegel.

Rund um den Tannenbaum:

  • Die meisten Weihnachtsbäume stammen aus eigens angelegten Weihnachtsbaumkulturen, in denen viele Pestizide und chemisch-synthetische Düngemittel eingesetzt werden. Besser sind frisch geschlagene Fichten, Kiefern oder Tannen regionaler Forstbetriebe.
  • Ideal, aber noch schwer zu bekommen, sind Weihnachtsbäume aus ökologischer Waldwirtschaft Die Umweltorganisation Robin Wood führt auf ihrer Webseite eine Liste mit Anbietern.
  • Festlich und umweltfreundlich zugleich erstrahlt der Tannenbaum mit Bienenwachskerzen aus Heidelberg oder der Region anstelle von Kerzen aus Paraffin oder Palmöl.
  • Wer Lichterketten verwendet, sollte auf die Energieeffizienz achten.

Beschenken und verpacken:

  • Es muss nicht immer das beschichtete Hochglanz-Geschenkpapier sein. Viel umweltfreundlicher ist Recycling- und Packpapier oder Geschenkpapier, das mit dem FSC-Siegel (Forest Stewardship Council) ausgezeichnet ist. Es garantiert nachhaltige Holzwirtschaft.
  • Generell bieten sich Geschenke mit „langer Lebensdauer“ und einer guten Ökobilanz an, wie z.B. nachhaltig produziertes Holzspielzeug.
  • Verschenken Sie statt materieller Güter doch einmal eine Tiger-Patenschaft, ein Stück Regenwald oder eine Ziege für Familien in Not! Entsprechende Patenschafts-Urkunden gibt es bei Organisationen wie dem WWF, Oxfam oder terre des hommes.