Das ehemalige IBM-Gelände in Weisenau soll zu einem neuen urbanen Stadtquartier entwickelt werden

Die 1965 als Produktionsstandort gegründete IBM-Niederlassung Mainz hat die Produktion von Festplattenteilen am Standort Mainz Ende 2003 eingestellt und damit den letzten Produktionsstandort in Deutschland geschlossen.

Das teilweise untergenutzte Areal zwischen Hechtsheimer Straße, Heiligkreuzweg und dem Friedhof Weisenau umfasst insgesamt eine Größe von 30 ha und eröffnet die Möglichkeit einer nachhaltigen Neustrukturierung.

Der Entwurf des hierfür erstellten städtebaulichen Rahmenplans verfolgt die Zielsetzung einer städtebaulichen Neuordnung des ehemals gewerblich genutzten IBM-Areals zu einem neuen urbanen Stadtquartier in zentraler innerstädtischer Lage. Der Schwerpunkt der städtebaulichen Betrachtung liegt dabei auf dem Wohnungsneubau und hier insbesondere vor dem Hintergrund eines dringenden Bedarfes beim Geschosswohnungsneubau.

Als Leitbild wird ein urbanes und durchmischtes Stadtquartier mit hoher Lebensqualität, guter Infrastrukturausstattung, energieeffizienten Gebäuden, familien- und altersgerechten Wohnungen sowie ein attraktives Wohnumfeld angestrebt. Hierbei sind zudem aufgrund der hohen energetischen Standards neue Lösungsansätze gefragt, um ausreichend bezahlbaren Wohnraum anzubieten.

Parallel zum Rahmenplanentwurf hat der Stadtrat der Stadt Mainz in seiner Sitzung am 30.10.2013 den Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan "Heiligkreuz-Areal (W 104)" und für die Änderung Nr. 44 des Flächennutzungsplanes für den Bereich des o. a. Bebauungsplanes "W 104"gefasst.

Die Entwürfe des städtebaulichen Rahmenplans, des Bebauungsplanes "W 104" und der Flächennutzungsplan-Änderung Nr. 44 werden im Rahmen der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit (Bürgerbeteiligung) nach § 3 Abs. 1 Baugesetzbuch

am Dienstag, 10.12.2013 um 18:30 Uhr im Foyer der Gustav-Stresemann-Wirtschaftsschule (BBS IV) Hechtsheimer Straße 31, 55131 Mainz den interessierten Bürgerinnen und Bürgern vorgestellt und mit ihnen erörtert.